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 Ein 
          Segeltörn mit CharlyCharly (54) ist ein leidenschaftlicher Segler. Charly stammt aus Germany, 
          lebt aber seit acht Jahren auf den Philippinen. Charly hat eine nette 
          Frau. Elvie (23) hat ihm zwei Kinder geschenkt, die nackt, fröhlich 
          und braun an der Alona Beach herumtollen (2 und 3). Charly hat ein Segelboot 
          mit Auslegern, 7 Meter lang und 4 rent. Gestern mit Charly und Elvie 
          ein Törn nach Pamilacan Island (Luftlinie 17 Kilometer).
 Auf der Hinfahrt eine Flaute, aber bis zum Mittag haben wir die Insel 
          erreicht. Dort gibt es Bier und wir machen einen Spaziergang zum alten 
          spanischen Fort. Ich schnorchle vor dem Fort und sehe mir den schönen 
          Korallengarten an. Die ersten Korallen liegen schon da, wo das Segelschiff 
          verankert ist. Dann segeln wir wieder zurück. 'Binde doch Deine 
          Camera da oben an die Leine!', sagt Charly. Das mache ich auch (aber 
          wie?!). Guter Wind, aber längst keine steife Brise. Trotzdem messen 
          wir mit dem GPS einen Speed von 14 km/h.
 Der Wind wird schwächer, der Speed auch. Der Wind flaut weiter 
          ab, Speed nur noch 2 bis 3 km/h. Ruhe auf dem Wasser und auf dem Schiff, 
          die Seele baumelt. Da macht es PLOPP ... 'Deine Camera!!!', schreit 
          Charly. Als ich begriffen habe, was passiert ist, schreibe ich meine 
          treue Camera sofort ab. Nicht so Charly: Er springt vom Schiff, weil 
          er sieht, dass die Camera noch schwimmt. Er greift die Camera und krault 
          dem Schiff hinterher, dass kaum noch Fahrt hat. Aber das täuscht. 
          Charly muss mit allen Kräfte ackern, um wieder das Boot zu erreichen. 
          Ich lehne mich über das Ruder, reiche ihm die Hand und das Schiff 
          hat wieder einen Captain! Den CF-Chip wickle ich in mein trocknes Taschentuch, 
          die High-Tech-Camera begiesse ich mit Trinkwasser und dabei halten wir 
          uns die Bäuche vor Lachen! Was für ein Event!
 Ganz langsame Fahrt. An der Beach des Bohol Beach Club beginnt ein herrlicher 
          Sonnenuntergang ... und keine Camera dabei! In der Höhe der Huyuhoy 
          Beach erscheint Jupiter als Erster am Himmel, dann gleich der Sirius. 
          Als wir gegen 18:45 an der Alona Beach anlegen, ist es dunkel und der 
          Orion steht in aller Pracht im Zenit.
 Erst heute habe ich mich getraut, den CF-Chip in den PCMCIA-Adapter 
          zu stecken: Er hat das Bad in der Bohol Sea tatsächlich überstanden. 
          Nur durch Charly's Einsatz existieren die letzen Fotos meiner schöne 
          Camera. Ich glaube nicht, dass sie jemals wieder ein Bild machen wird. 
          Endlich ein Grund für eine neue Digitalcamera!
 Tawala, 
          27.Februar 2003, 20:17 
 Freundliche 
          Menschen auf PanglaoZufallsbekanntschaften: 
          Mutter und Kind in einer Bambushütte, Wasseranschluss, aber keinen 
          Strom. Rorena (16) verkauft Palmwein in einem Shop an der Duljo Beach 
          träumt davon zu studieren. Lustige Kinder und muntere Mädchen, 
          die sich freuen, ihre English-Kenntnisse anwenden zu können. Lina, 
          die Schnecken aus den Gehäusen pult, der Copra-Arbeiter, eingedeckt 
          mit vielen Cocosnüssen und die beste Garküche, gleich gegenüber 
          dem Internet Cafè.
 Tawala, 
          25. Februar 2003, 15:44  Sorry 
          - No Update !Seit dem 19. Februar 2003 ist das Online Tool www.www2fp.de 
          nicht mehr erreichtbar. Server ausgefallen o.ä. Über so lange 
          Zeit darf das nicht passieren!! Verfügbarkeit ist wichtiger als 
          free Tool. Deshalb kein Update für Weblog.al und Warlog.aaa. >> 
          Zum K... Ich habe mich 'störfrei' gemacht. Aber Wie ?!
 Nobody shall know this.
 Tawala, 
          23. Februar 2003, 23:23 
 Hammerhai 
          gesehen !...also 
          ich als Schnorchler nicht, aber die acht Taucher waren happy! Ein mindestens 
          zwei Meter langer Hammerhai wurde in zwanzig Metern Tiefe gesichtet. 
          Ein grosses Erfolgserlebnis, weil wir extra deswegen mit dem Speedboat 
          nach Puntod vor dem Duljo Point gefahren sind. Hier sind öfters 
          Hammerhaie anzutreffen, gestern waren es sechs und sie waren deutlich 
          grösser. Weiter nördlich in der Cebu Street sind auch grosse 
          Schule von Rochen und sogar Whale Sharks zu beobachten ... wenn man 
          Glück hat. Ich habe über den Hammerhaien an der Reefkante 
          geschnorchelt: Ein sehr schönes, vielfältiges Reef, auch mit 
          grossen 'Kartoffelkorallen', mindestens drei Meter Durchmesser. Aber 
          es fehlte die Sonne. Sauwetter: Tiefe Wolken, tropischer Regen, bewegte 
          See, kalt (27 Grad, aber der Fahrtwind ...) und dann noch heftige Schläge 
          vom Speedboat auf das Hinterteil! Vorgestern aber gab es Sonne: Der 
          erste Sunset mit Sicht auf die Insel Cebu. Denn jetzt habe ich mir auch 
          ein Bike besorgt (70 US-$) und kann schnell mal nach Westen fahren und 
          diese schöne Sicht geniessen!
 Tawala, 
          20. Februar 2003, 21:44 380.000 
          Jahre nach dem UrknallTelepolis: 
          "Wir haben das junge Universum eingefangen und können von diesem Portrait 
          mit unglaublicher Akkuratesse die Entwicklung beschreiben. Die Daten 
          sind solide, eine wahre Goldmine für die Astronomie." Mit diesen Worten 
          stellt Charles L. Bennett, Leiter des WMAP-Projekts (Wilkinson Microwave 
          Anisotropy Probe) am Goddard Space Flight Center ( GSFC), die Ergebnisse 
          vor. Das von der WMAP-Sonde vermittelte und in sichtbare Farben umgesetzte 
          Bild zeigt den Zustand 380.000 Jahre nach dem Urknall, den statu nascendi 
          des Universum vor 13,7 Milliarden Jahren: 4 Prozent Atome, 23 Prozent 
          einer unbekannten (!) dunklen Masse und 73 Prozent mysteriöser (!) Energie, 
          bevor sich Galaxien und Planeten gebildet haben. Neuer und ergiebiger 
          Stoff für die Astronomen, die sich mit dem Big Bang befassen, und Theorie 
          und Wirklichkeit in Einklang bringen wollen. Die Bewertung der bisher 
          ermittelten Daten ist auch deshalb ein Meilenstein, weil sich die Idee 
          (Edwin Hubble) von der Ausdehnung des Universums zunehmend objektivieren 
          lässt.
 
 Das 
          Bild zeigt unter diesen Voraussetzungen in künstlichen Farben die wärmeren 
          Areale in Rot und die kälteren in Blau an. Was aus dem Bild nicht unmittelbar 
          erkennbar wird, ist die überraschende Erkenntnis, dass es lediglich 
          200.000 Jahre gedauert hat bis die ersten Sterne geboren waren. 18. 
          Februar 2003, 16:33 
 Mit 
          dem Bike zur Kirche San AugustinDas 
          Bike sieht besser aus, als es ist. Das Tretlager schlackert, die Führung 
          der Gabel ist ausgeleiert und die 26-Gänge-Schaltung ist nur noch auf 
          einen Gang fixiert. Macht nichts, ich werde versuchen, wie man auf Panglao 
          mit dem Fahrrad fahren kann. Ohne Fahrrad ist der Aktionsradius zu gering.
 Die Beach im Westen von Tawala interessiert mich, denn von hier aus 
          kann man hinter der Insel Cebu die Sonne untergehen sehen. Also auf 
          der schönen Strasse vorbei am Internet Café und der Kirche in Richtung 
          Westen. Schon nach ein paar hundert Metern ist aus der Teerstrasse eine 
          Schlaglochpiste geworden, die sich gabelt. Nach links, denn dort ist 
          die Beach. Die Strasse führt durch 'Bush', aber höchstens einen Kilometer.
 Dann beginnt ein Dorf, das überhaupt nicht mehr aufhört! Überall leben 
          Menschen und überall viele Kinder. Sie leben meistens in Bambushütten 
          auf Stelzen. Das ist wegen Insekten und Schlangen eine sehr geschickte 
          Bauweise. Ausserdem kann man durch den Bambusfussboden gleich die Essensreste 
          nach unten kehren, wo Schweine und Hühner schon darauf warten. Aber 
          inzwischen gibt es auch gemauerte Häuser und sie stehen nicht auf Stelzen. 
          Die Stromversorgung ist in allen Häusern gesichert, auch Telefonleitungen 
          sind zu sehen. In diesem mindestens drei Kilometer langen Strassendorf 
          gibt es viele kleine Läden, Fenster und Türen gegen Diebe vergittert. 
          Auch sonntags ist der CocaCola-Laster unterwegs und versorgt diese kleinen 
          Läden: CocaCola und St. Miguel Beer sind inzwischen auch hier, weitab 
          vom Schuss, unverzichtbar geworden. An mindestens drei sehr einfach 
          gebaute Kirchen fahre ich vorbei. Es ist Sonntag und 'Service'. Auf 
          der Strasse ein reger Verkehr: Linienbusse und Tricycle. Denn hier in 
          Barangay Poblacion endet die Strasse, die von Tagbilaran durch die Mitte 
          der Insel Panglao führt. Mehr 
          ...?
 Tawala, 
          17. Februar 2003, 10:22 Die 
          erste globale Demonstration ...?Telepolis: 
          Mehrere Millionen Menschen haben am Sonnabend in den (alt-) europäischen 
          Ländern an 
          Antikriegsdemonstration teilgenommen. In 
          Spanien und auch in Italien sind über 80 Prozent der Menschen gegen 
          einen Krieg. In Berlin fand mit bis zu einer Million Demonstranten eine 
          der größten Friedensdemonstrationen in Deutschland statt.
 Insgesamt kann man wohl davon ausgehen, dass die vielleicht erste wirklich 
          globale Demonstration, die zeitlich versetzt in Hunderten von Städten 
          auf der ganzen Welt und über alle Kulturen und Generationen hinweg stattgefunden 
          hat, nicht nur gegen einen Irak-Krieg unter den von den USA und Großbritannien 
          vorgegebenen Bedingungen protestiert hat, sondern auch ein Zeichen dafür 
          ist, dass das Vorgehen der Supermacht, die sich über die internationale 
          Gemeinschaft und internationale Abkommen hinwegsetzen will, auf große 
          Ablehnung stößt. Die Menschen rücken weltweit zusammen - gegen einen 
          Krieg, den sie für unnötig halten.
 Kommentar Al: Eine ganz erstaunlich positive Entwicklung. Vor 
          allen Dingen ist die Allianz im UNO-Sicherheitsrat gegen einen Präventivkrieg 
          ermutigend. Die USA haben aber mindestens seit 
          Sommer 2002 soviel logistisch, 
          finanziell und ideologisch in diesen angekündigten Krieg investiert, 
          das sie ihre Kriegsvorbereitungen ohne 'Gesichtsverlust' nicht mehr 
          abblasen können. Missionare aller Couleur irren sich nie und haben 
          immer Recht. Ich habe die Befürchtung, Menschen, Staaten und vor 
          allen Dingen Politiker sind wieder einmal zu spät aufgewacht.
 Tawala, 
          16. Februar 2003, 15:33 Heute: 
          Aktionstag gegen den KriegTelepolis: 
          Am 
          15. Februar 2003 
          mobilisiert das Internet gegen den drohenden (und von der Bush-Administration 
          angekündigten) Präventivkrieg gegen den Irak.
 Hier 
          sind meine Aktionen gegen diesen idiotischen Krieg:Warlog.aaa: 
          The Weblog Against the Agressive America
 Unglaubliche 
          Märchen: Das Märchen von den Bratkartoffeln
 Blut 
          für Öl: Krieg gegen Terrorismus 
          oder um Öl?
 Werteverfall: 
          Paradigmenwechsel: Alte und Neue Welt nicht mehr gleiche Werte!
 Tawala, 
          14. Februar 2003, 19:23 Einkommen 
          und PreiseAuf 
          US-Dollar umgerechnet. 1 US-$ = 53 Peso.
 Einkommen: 
          Tagelöhner 
            auf Panglao Island: 15 US-$ pro 6-Tage-Woche Haushaltshilfe, 
            wohnt im Haus + Essen: 35 $ pro MonatGuter 
            Job in Tagbilaran, ungelernt, Dienstleistung: 60 $ pro Monat Im 
          Bohol Quality Superstore, Tagbilaran: 
          500 
            g Rosinen ... 0.9 $ 250 
            g Neuseeländische Butter ... 0,7 $600 
            ml-Flasche Trinkwasser ... 0,2 $10 Liter 
            Trinkwasser ... 1,1 $375 
            g Argentinisches Cornec Beef ... 1,1 $250 
            g Dark Chocolate with whole Almonds ... 2,4 $375 
            ml Nestle Kondensmilch ... 0,5 $10 Postkarten 
            ... 0,4 $10 Briefmarken 
            für Postkarten nach Europa ... 2,1 $ Im 
          MAKRO CEBU (ähnlich Metro): 
          1 Kilo 
            ganze Hühner ... 1,2 $25 Kilo 
            Reis Sinandomeng ... 9 $4 Paar 
            Herrensocken ... 1,7 $200 
            g Nescafe ... 2,6 $750 
            ml Bailey's Irish Cream ... 10,4 $1 Kilo 
            Norwegischer Lachs, ganz ... 6 $10 Orangen 
            ... 0,9 $15 Äpfel 
            ... 2,2 $1 Microwelle, 
            700 W, Drehteller ... 46 $3 Kilo 
            Kartoffeln ... 1,0 $12 frische 
            Eier ... 1,5 $26-er 
            Mountain Bike ... 42 $1 Kilo 
            Hühnerschenkel ... 1,7 $1 Deckenventilator 
            ... 13 $; dito mit Lampe ... 23 $ Zimmerpreise 
          an der Alona Beach: 
          Alona 
            Palm Beach, Double Occupancy: 92 -121 $/night, saisonabhängigBohol 
            Island Dive Resort, Chalet A/B or Villa Suite, 2 Personen, 55 $/nightBohol 
            Island Dive Resort, Superior, 2 Personen, 24 $/nightCrystal 
            Coast Resort, Villa Angela, twin, 18 $/nightGenesis 
            Divers, Diving, Restaurant, Rooms, 2 Personen 8-11 $/nigtLangzeiturlaub: 
            100 bis 500 Dollar/Monat Tawala, 
          13. Februar 2003, 16:23 Statistische 
          Daten   
          
            Quelle: 
          Encarta Enzyklopädie 2001 
              | . | Philippinen | Angola | Germany | USA |   
              | Bevölkerung: 
                Millionen | 82 | 17 | 85 | 275 |   
              | Bevölkerungsdichte: 
                Einwohner pro qu.km | 270 | 10 | 230 | 30 |   
              | Geburtenrate: 
                Geburten pro 1000 Einwohner | 28 | 43 | 9 | 14 |   
              | Fernseher: 
                pro 1000 Einwohner | 55 | 20 | 570 | 820 |   
              | PKW: 
                pro 1000 Einwohner | 15 | 20 | 500 | 490 |   
              | Bruttoinlandsprodukt: 
                pro Einw. und Jahr, US$ | 1.000 | 800 | 26.000 | 31.000 |   
              | Export 
                pro Einwohner und Jahr: US$ | 450 | 380 | 6.500 | 2.500 |   
              | Einwohner 
                pro qu.km landwirtsch. Nutzfläche: | 800 | 300 | 680 | 150 |   
              | Ein 
                Arzt betreut wieviel Einwohner: | 8.500 | 13.300 | 400 | 500 |   
              | Kindersterblichkeit: 
                pro 1000 Geburten | 34 | 128 | 6 | 8 |   
              | Alpabethisierungsgrad: 
                Prozent | 96 | 42 | 99 | 99 |   
              | Ausgaben 
                für das Militär: pro Einwohner, US$ | 25 | 80 | 400 | 1.000 |  
 Tawala, 
          13. Februar 2003, 10:29 Last 
          Communications with the ColumbiaThe 
          New York Times: Following are excerpts from NASA communications 
          with the space shuttle Columbia on Feb. 1, beginning at 8:31 a.m., as 
          recorded by The New York Times.
 Tawala, 
          12. Februar 2003, 18:43 Hubble 
          und die Qantelung der ZeitBild 
          der Wissenschaft: Die gängigen Varianten der Quantengravitation, 
          die versucht, Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie mit der Quantenmechanik 
          in Einklang zu bringen, gelangen zu dem Ergebnis, dass Raum und Zeit 
          "gequantelt" sein müssen. Insbesondere für die Zeit bedeutet das, dass 
          sie nicht kontinuierlich fließt, sondern sich ähnlich wie die Körner 
          einer Sanduhr "ruckweise" vorwärts bewegt. Freilich sind diese "Rucks" 
          so klein, dass sie uns wie ein kontinuierlicher Zeitfluss erscheinen. 
          Die Größe dieser Rucks entspricht der so genannten Planckzeit, einem 
          Zeitintervall der winzigen Länge einer Hundertstel Millionstel Trillionstel 
          Trillionstel Sekunde.
 Wenn aber die Zeit gequantelt ist, dann bedeutet das für alle physikalischen 
          Größen, die von einer Zeitmessung abhängen, dass sie nicht beliebig 
          genau bestimmbar sind. Das gilt beispielsweise für die Geschwindigkeit 
          des Lichts. Demnach ist die Lichtgeschwindigkeit kein exakter Wert, 
          sondern kann von einem mittleren Wert ein wenig nach oben oder unten 
          abweichen.
 Diese winzige "Verschmierung" der Lichtgeschwindigkeit kann sich allerdings 
          nur bemerkbar machen, wenn das Licht eine riesige Strecke zurücklegt 
          - wie etwa von vier Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxien zur Erde. 
          Mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops wollten werden Richard Lieu und 
          Lloyd Hillman von der Universität von Alabama in Huntsville anhand von 
          Aufnahmen dieser Galaxien die Verschmierung des Lichts nachweisen.
 Doch zu ihrer Überraschung fanden die Forscher auf den Bildern scharfe 
          Interferenzmuster, ein Beleg dafür, dass das Licht und damit die Zeit 
          weniger verschmiert ist als es die Quantengravitation erlaubt.
 Frage von Al: Wat'n nu ?!
 Tawala, 
          11. Februar 2003, 16:51 God 
          give me Money 
          Die Sonne flirrt über der Bohol See. Es ist warm und sehr hell. Mittagszeit 
          an der Alona Beach, die Sonne fast im Zenit. Ein Tauchboot ist gerade 
          gelandet, Bootsmänner vertäuen es am Strand und klappen die Leiter ins 
          flache Wasser. Die Diver steigen aus. Beine hoch sitze ich unter schattigen 
          Bäumen und hänge meinen Gedanken nach. Vor mir ein Kaffee (15 Peso). 
          Ich beobachte einen alten Mann im knallroten Hemd, der hundert Meter 
          weiter auf einer Treppenstufe sitzt und jetzt mühsam aufsteht. Er läuft 
          unsicher in meine Richtung. 'Er wird sich die Beine brechen, wenn er 
          über diese Steine klettert!', denke ich. Aber er hält sich an einem 
          Baum fest und schafft es so, das Plateau zu erreichen, auf dem ich sitze. 
          Er kommt auf meinen Tisch zu, sagt 'Hello' und fängt an zu raten, wo 
          ich herkomme: 'American, Japanese, Dutchman, from Australia, New Seeland 
          ...?' 'No, I'm from Germany!' 'Ach ja, Germany, wie konnte ich das vergessen!' 
          Ich nehme die Beine vom zweiten Stuhl, der am Tisch steht und bitte 
          ihn, sich hinzusetzen. 'Möchtest Du was zu trinken?' 'Nein danke, ich 
          habe keinen Hunger und keinen Durst, jeden Morgen bitte ich Gott nur 
          um eines: God give me Money!' Übergangslos beginnt mir Thomas jetzt 
          zu erzählen, wie gut Gott ist, was er alles täglich für Wunder vollbringt, 
          dass wir nicht verantwortlich sind für unser Leben, sondern dass Gott 
          uns führt und leitet und dass er alles richtig macht. Auch wenn ich 
          abwinke, es hilft alles nichts, Gott ist auch mein Guide und sorgt dafür, 
          dass ich auf dem richtigen Weg wandele und Gutes tue. Damit Thomas und 
          sein Gott Recht behalten, gebe ich ihm zwei Dollar und tatsächlich sagt 
          Thomas prompt: 'Da siehst Du gleich selber, wie gut es Gott heute an 
          diesem schönen Tag mit mir wieder meint!' Thomas ist über 80 Jahre alt 
          und wohnt in einer Bambushüttte in der Nähe der Beach. Dort oben, wo 
          gestern Abend 200 Frösche in einem kleinen Teich einen Höllenlärm veranstaltet 
          haben. Er hat es mit den Gelenken. Der Kopf ist noch klar, aber alles 
          kreist um Jesus. Wir sind ab sofort die besten Freunde. Klar ist aber 
          auch, dass trotz Gottes grosser Güte bei mir in den nächsten drei Monaten 
          nichts mehr zu holen ist! Zwei alte, weise Männer verabschieden sich 
          und wünschen sich gegenseitig nur eines: Gesundheit. Das aber reicht 
          Thomas nicht. 'I'll pray every morning: God give me Money!'
 Tawala, 
          11. Februar 2003, 13:17 
 Sunrise 
          in TawalaHeute 6:05 Uhr Sunrise. Wenn man die Koordinaten (GPS) und SkyMap 
          hat, kann man die Uhr danach stellen. Die Staffs beginnen mit der Arbeit, 
          die Weissen schlafen noch mindestens zwei Stunden. Wie man sieht funktioniert 
          der CF-Adapter (s.u.). Aber nur mit einen Trick: Zwei Stunden aufheizen 
          über der Lampe!
 Tawala, 
          11. Februar 2003, 8:43 
 Bohol 
          Island Cybernet CafeDas ist ein Internet Café von Tawala. Es ist täglich von 
          9 bis 21 Uhr geöffnet. Eine Stunde ist das Minimum und sie kostet 
          50 Peso, einen knappen Dollar. Jede angefangene Viertelstunde kostet 
          weitere 12,50 Peso. Vier Rechner stehen hier, davor niedrige Plastikstühle, 
          nur ein Bürostuhl. Wenn ich am Morgen um 9 Uhr hier erscheine, 
          bin ich meistens alleine. Dann ist die Geschwindigkeit des Rechners 
          annehmbar. Sitzen vier Leute an den Rechnern, wird die Sache zum Geduldsspiel. 
          In der meisten Zeit betreut Adrenalina die Rechner. Das hört sie 
          nicht gerne, denn sie heisst Edralin. Auf Wunsch serviert sie für 
          25 Peso einen Kaffee, kalte Getränke kosten auch einen halben Dollar. 
          Für die Aktualisierung meines Web benutze ich das FTP Tool von 
          www.www2fp.de. 
          Es funktioniert einwandfrei, aber es gibt ein nerviges Cache-Problem: 
          Auf dem Server sind 
          die Dateien angekommen, aber auf dem Bildschirm sehe ich noch die alte 
          Datei. Das passiert nur manchmal und wenn man es erst mal weiss, kann 
          man es ja einfach ignorieren.
 Es 
          ist technisch nicht einfach, von einem kleinen Dorf auf einer kleinen 
          Insel der Philippinen aus ein Weblog zu aktualisieren. Man ist nicht 
          nur von der eigenen Kondition, sondern entscheidend von der Technik 
          abhängig: Das erforderliche Equipment: Laptop, Digitalcamera, Adapter 
          für den Compact Flash, Diskette, und die Hauptsache: Ein Internet 
          Computer mit einem FTP-Tool und möglichst auch noch Word oder Wordpad. 
          Der Scanner fehlt ... leider. Alle diese Geräte sind störanfällig, 
          die ganze technische Kette ist instabil. Ausserdem gibt es hier häufige 
          Stromausfälle. Wenn man sieht, wie Strom und Telefon über 
          Land geführt werden, grenzt es an ein Wunder, dass die Internetverbindung 
          überhaupt funktioniert. Heute ist der Adapter für den CF-Chip 
          ausgefallen (Luftfeuchtikeit?). Das bedeutet: Keine Fotos mehr! Sorry. 
          Ich versuche, das Teil wieder zu aktivieren! 09. 
          Februar 2003, 18:11 / 10. Februar 2003, 21:17 
 Mit 
          dem Bus nach TagbilaranDrei Möglichkeiten gibt es für eine Tour in die Hauptstadt dieser Gegend, 
          die ungefähr 15 Kilometer weit weg ist: Mit dem Bus kostet eine Fahrt 
          14 Peso, das sind ungefähr 30 Cent. Wenn man ein Tricycle chartert, 
          kostet eine Fahrt rund drei Dollar. Setzt man sich auf eines der vielen 
          Motorbikes und hat vorher den Preis ausgehandelt, dann fährt der Biker 
          für 4 Dollar hin und zurück und in Tagbilaran ist man gleich beweglich.
 Ich fahre mit dem Bus weil ich sehen will, wie das wahre Leben hier 
          funktioniert. Zuerst warte ich fast eine Stunde vor dem Internet Café. 
          Eigentlich soll der Bus alle halbe Stunde fahren, aber heute kommt zwischen 
          9 und 10 Uhr keiner. Irgendwann aber steht ein solches Gefährt 
          auf der Strasse: Uralt, grell angemalt, ausser der Frontscheibe keine 
          Fenster. Anderthalb Meter breit, dreieinhalb Meter lang. Tagbilaran? 
          Yes! Ich steige ein, nur noch zwei Leute im Bus, Tawala ist Endstation. 
          Jetzt fahren wir erst noch in die Gegenrichtung, wo diese Leute wohnen. 
          Das ist nicht mehr Hauptstrasse, sondern ein Feldweg. Der Bus holpert 
          bis vor eine halbfertige Bambushütte. Dann werden vom Dach zwei Sperrholztafeln 
          geholt: 2 x 1 Meter. Bezahlen, jetzt geht es wieder zurück zum Internet 
          Cafe.
 Hier steigen wieder die ersten Leute ein. Wir fahren zwei oder drei 
          Kilometer, dann sitzen 25 Leute im Bus: Becken an Becken, fünf Leute 
          in fünf Reihen zusammengepfercht. In der Nähe des Fahrers haben sich 
          auch noch welche hingequetscht und drei hängen draussen an Bus. Einer 
          davon ist der Kassierer. Als die nächsten Leute an der Strasse stehen, 
          werden sie auf das Dach verfrachtet.
 Mit 
          mindestens 35 Passagieren schleppt sich der Bus jetzt über eine Schlaglochpiste, 
          die die Strasse durch die Mitte dieser Insel mit der südlichen Strasse 
          verbindet, die vom Internet Café vorbei an unserem Haus, direkt nach 
          Tagbilaran führt. Wenn der Bus voll ist, hält er nur noch an, wenn 
          jemand aussteigen will. Das ist jetzt kaum der Fall.
 Wir 
          fahren 'über die Dörfer': Holzhäuser, Bambushütten, ein und zweistöckig, 
          hohe Baracken, die Kirchen sind, flache Schulen und dazwischen immer 
          wieder 'Bush': gerodetes, aber landwirtschaftlich nicht genutztes Land. 
          Um die Häuser herum Gärten mit Palmen, Mais und Bananenstauden. Alles 
          sehr unordentlich, kaum erkennt man, wo der Bush aufhört und der Garten 
          oder das Maisfeld anfängt. Je näher wir Tagbilaran kommen, desto dichter 
          wird die Besiedelung. In der Nähe der beiden Brücken Stelzenhäuser, 
          Wellblech, Bambus, Sperrholz. Im Schlamm stehen dichte Mangroven, es 
          ist Ebbe.
 Nach gut einer halben Stunde landen wir in der quirligen Stadt Tagbilaran. 
          Auf dem letzten Kilometer wird der Fahrpreis kassiert. Dabei hangelt 
          der Boy aussen am Bus entlang und hat genau im Auge, von wem er noch 
          nichts bekommen hat. Die Scheine sind um den Mittelfinger der linken 
          Hand gelegt und von den anderen Fingern eingeklemmt. Auf diese Weise 
          hat er beide Hände fast frei. Mit einer hält er sich an der Treppe zum 
          Dach fest, mit der anderen gibt er Wechselgeld zurück ... ein harter 
          Job. Bei Aussteigen bekommt er für seine Künste von manchem Fahrgast 
          einen Peso (53 sind ein Dollar).
 Gegen 14 Uhr habe ich meine Einkäufe erledigt und will wieder 'nach 
          Hause' fahren. Aber wie finde ich BiBi, den Busbahnhof? Ich frage mehrere 
          Polizisten, alle raten mir, ein Tricycle zu nehmen. Die gleiche Antwort 
          habe ich auch bekommen, als ich nach dem zweiten Kaufhaus fragte: Plaza 
          Marcela? Take a Tricycle! Es ist zwar alles nur um die Ecke, aber warum 
          stellt ein Weisser solche komplizierten Fragen und will unbedingt in 
          der Sonne laufen??! Ich fahre mit einem Tricycle zu BiBi, dem Busbahnhof. 
          Das ist ein mit Schlaglöchern und Pfützen übersäter unbefestigter kleiner 
          Platz, auf dem höchstens fünf Busse stehen können. Aber von hier aus, 
          nur fünf Minuten zu Fuss vom Zentrum entfernt, starten die Busse in 
          verschiedene Richtungen.
 Mein Bus steht schon da. Ich zwänge mich hinein. Er ist noch nicht voll, 
          auf der hintersten Bank sitzen erst drei Leute, natürlich hat jeder 
          auch Gepäck dabei. Schon nach einer Viertelstunde fahren wir ab. 
          Der Bus füllt sich schnell und auch die Plätze auf dem Dach sind bald 
          besetzt. Trotzdem steigt noch ein junger Mann mit einem vier Meter langen 
          Baumstamm zu (12 cm Durchmesser und krumm). Dieser Stützpfeiler 
          scheint in seinem Haus noch zu fehlen. Kein Problem, auf dem Dach ist 
          unendlich viel Platz. Da oben muss man sich an eine 25 cm hohe, eiserne 
          Einzäunung klammern, um nicht runter zu fallen.
 Es fängt an zu regnen. Nicht viel, aber unangenehm, wenn einem der Fahrtwind 
          den Regen ins Gesicht weht. Kein Problem, denn das kommt oft vor: Aus 
          der Seitenwand des Busses können Bretter hoch geschoben und damit die 
          Fensterlöcher verschlossen werden. Ich habe den Eindruck, der Bus verfügt 
          über keinerlei Federung, ausser der Luftbereifung. Die Bänke sind mit 
          'Lederol' bezogen, trotzdem hart. Manche Stösse landen direkt im Magen. 
          Ich habe ausser dem Frühstück nichts gegessen. Es wurde zwar 
          überall Essen angeboten, aber noch weiss ich nicht, was man essen kann 
          und was nicht. Bananen sind sicher und mit ihnen komme ich über die 
          Runden.
 Gegen 15 Uhr bin ich wieder zu Hause. Herrlich, wenn man sich die durchgeschwitzten 
          Sachen ausziehen und sich dann unter die Dusche stellen kann. Danach 
          in das breite Bett ... what a life !!
 09. 
          Februar 2003, 8:11 
 Der 
          erste Schnorchel TripGestern habe ich mir Maske und Schnorchel 
          an der Alona Beach gekauft (32 Dollar) heute (06.02.03) das erste Mal 
          Schnorcheln vor Balicasag Island. Um 9:30 Uhr startet das Auslegerboot 
          von Genesis 
          Divers. An Bord fünf Diver und zwei Schnorchler. Die gut 
          10 Kilometer entfernte Insel ist nach einer halben Stunde erreicht. 
          An der Südseite der Insel liegt ein sehr interessantes Reef: Die 
          Oberseite ist flach, teilweise nur einen Meter unter Wasser, der Rand 
          fällt unvermittelt und steil mindestens 50 Meter tief ab. An dieser 
          Steilwand tauchen die Diver, aber auch für die Schnorchler ist 
          viel zu sehen. Vielfältige Korallen, sehr unterschiedliche Softkorallen, 
          grosse schwarze Seeigel, tief blaue Seesterne und ganz erstaunlich viele 
          und grosse Fische. Das liegt daran, dass dieses Reef seit Jahren unter 
          Schutz steht. Hier wird zwar nicht mehr mit Dynamit gefischt, trotzdem 
          ist das Reef an den flachen Stellen in erbärmlichem Zustand. Die 
          vielen Diver (30 pro Tag?) und Schnorchler (5 pro Tag?) hinterlassen 
          ihre Spuren. Die Ankerbojen sind an den Korallenstöcken befestigt. 
          Die Taucher gehen dreimal für eine knappe Stunde ins Wasser. Ich 
          schnorchle zweimal eine halbe Stunde. Welche Wonne, wenn man nach dem 
          Salzwasser im Mund einen Kaffee (free) trinken kann. Am Vormittag ist 
          es sonnig, am Nachmittag bedeckt. Trotzdem muss man sich eincremen, 
          sonst hat man sofort einen Sonnenbrand weg, wie ich: Auf der Oberseite 
          der Füsse, trotz Sonnencreme. Auf der Rückfahrt werden wir 
          alle noch mal eingeweicht: Das Boot bohrt seine Nase in die knapp 
          einen Meter hohen Wellen und die Ausleger 
          erzeugen herrliche Salzwasserduschen! Um 15 Uhr legen wir wieder an 
          der Alona Beach an. Das Equipment wird gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. 
          Dann wird Kasse gemacht: Für einen Schnorchler, der sich Flossen 
          borgt und ein Sandwich mitgenommen hat, kostet dieser Tagesausflug sieben 
          Dollar. Man kann bei Genesis Divers auch direkt am Strand in einer sauberen 
          Bambushütte wohnen, unten Restaurant, oben Rooms mit Sicht auf 
          die Bohol Sea: 8 bis 11 Dollar kostet die Übernachtung, Diver bekommen 
          20 % Rabatt. Achtung: Es wird am liebsten Bargeld genommen (US-Dollar 
          oder Peso, Kurs derzeitig 1:53). Reiseschecks werden wie Bargeld gehandelt, 
          bei VISA MasterCard wird es bis zu 1/3 teurer. Das ist zwar Verhandlungssache, 
          aber die Credit Card wird hier nicht so selbstverständlich akzeptiert, 
          wie in den USA oder in Australia.
 Tawala 
          im Dauerregen, 07. Februar 2003,16:37 Arbeitslosigkeit: 
          Rekord in GermanySpiegel 
          Online: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar um fast 
          400.000 gestiegen. Die Bundesregierung feilt derweil an einer neuen 
          Erfassungsmethode, um die Statistik ein bisschen hübscher aussehen zu 
          lassen. Wie die Bundesanstalt für Arbeit mitteilte, ist die Arbeitslosenzahl 
          unerwartet drastisch um rund 398.000 auf 4,623 Millionen gestiegen. 
          Erstmals seit März 1998 wurde bundesweit wieder die Marke von 4,5 Millionen 
          Arbeitslosen überschritten. Damals hatte die Zahl der Arbeitslosen ebenfalls 
          bei 4,623 Millionen gelegen. Die höchste Arbeitslosigkeit überhaupt 
          war im Januar 1998 registriert worden, als es 4,823 Millionen Erwerbslose 
          gab. Auch saisonbereinigt stieg die Zahl der Erwerbslosen deutlicher 
          als erwartet an - im Vergleich zum Dezember um 62.000. Die unbereinigte 
          Arbeitslosenquote sei im Januar bundesweit auf 11,1 Prozent von 10,1 
          Prozent im Dezember gestiegen. Im Osten Deutschlands stieg die Quote 
          besonders deutlich an und erreichte den höchsten Wert seit der Wiedervereinigung. 
          Dort waren demnach rund 1,725 Millionen Arbeitslose (Quote: 19,5 Prozent) 
          registriert, nahezu 280.000 mehr als im Dezember. Kein Kommentar...
 Tawala, 
          05. Februar 2003, 20:49 Philippinen: 
          Klima, Fauna und FloraAuf den vielen Inseln der Philippinen herrscht 
          ein tropisch-heisses Regenklima vor. Tageshöchsttemperaturen bis 
          34 Grad, nachts aber immer 5 bis 10 Grad weniger. Zur Zeit ist es auf 
          Panglao für die Begriffe der Filipinos richtig kalt: Nur 25 Grad 
          in der Nacht, am Tag bedeckt und immer mal ein kräftiger Regenschauer 
          bei maximal 29 Grad. Die Niederschläge betragen bis zu 500 mm/Monat, 
          fallen aber regional und jahreszeitlich sehr unterschiedlich. Die beste 
          Reisezeit sind die Monate Januar bis Mai. Zwischen Juno und November 
          fegen 
          Taifune von Südosten über die Philippinen. Auch der Untergrund 
          ist auf vielen Inseln unruhig. Die Philippinen liegen am sogenannten 
          Feuergürtel. Kontinentalplatten stossen im Osten der Philippinen 
          aneinander. Sie sind für den Philippinengraben (bis zu 10.450 m 
          tief) und viele aktive Vulkane verantwortlich.
 Fauna 
          und Flora lassen sich weder vom Wetter, noch von Erdbeben und Vulkanen 
          beeindrucken. Im Gegenteil. Durch das tropische Klima blüht und 
          wächst alles ganzjährig. Allerdings sind die früher allgegenwärtigen 
          Regenwälder verschwunden. Der Weisse Mann hat sie seit dem 16. 
          Jahrhundert abgeholzt und als Baumaterial verwendet oder nach Europa 
          verschifft. Zehn Prozent des Regenwaldes soll noch vorhanden sein, vor 
          allen Dingen in unzugänglichen Bergregionen. Dort existieren noch 
          über 10.000 Baum-, Busch- und Farnarten, rund 7.000 davon sind 
          endemisch. 900 Orchideenarten wachsen bis in Höhen von 3.000 Metern. 
          Manilahanf (aus Albaca, einer Bananenart) und Rattan (aus der rankenden 
          Rotangpalme) sind typische Rohstoffe von den Philippinen. Sie werden 
          heute noch zu Seilen und Korbmöbeln verarbeitet. In der Landwirtschaft 
          werden Reis, Mais, Zuckerrohr, Kaffee, Kakao und Tabak angebaut. Es 
          wächst viel Obst (Mango, Bananen, Ananas ...), das man an jeder 
          Strasse kaufen kann.  Wenn 
          es ruhig ist und keine Hähne krähen, hört man die typischen 
          Urwaldgeräusche, auch wenn es kaum noch Urwald gibt: Sehr viele 
          Vogelstimmen, Frösche und Grillen. 800 verschiedene Vogelarten 
          leben im Gebiet der Philippinen. Nur das Schreien der Affen fehlt, es 
          gibt kaum noch welche. Aber es leben noch 230 andere Arten von Säugetieren 
          hier. Darunter nur auf Palawan der Pilanduk, eine Hirschart, aber nur 
          so gross wie ein Hase. Reptilien und Schlangen lassen sich nicht so 
          leicht von den vielen Menschen vertreiben. Geckos sind allgegenwärtig, 
          in den Mangrovensümpfen leben Warane und Krokodile. 35 Schlangenarten 
          sind hier heimisch, darunter die längste Schlange der Welt, der 
          Phyton. Vor ein paar Tagen schlängelte sich hier eine sehr giftige 
          Cobra (1 Meter lang, roter Schwanz) durch die kurzzeitig offene Tür 
          eines ebenerdigen Appartements und versteckte sich unter dem Bett. Ein 
          Sonderfall? Jedenfalls nicht alltäglich.  Die 
          Meeresfauna gehört zu den artenreichsten der Welt. Hier liegen 
          berühmte Tauchplätze (auch um und in der Nähe von Panglao). 
          Allerdings haben Taucher und Dynamitfischer deutliche Spuren an den 
          Korallenriffen hinterlassen. Man schätzt, dass nur noch 5 Prozent 
          der Korallenriffe völlig intakt sind. Aber es sind strenge Schutzmassnahmen 
          eingeleitet. Endlich. In den philippinischen Gewässern leben 2.000 
          Fisch-, mehr als 350 Korallen- und mindestens 5.000 Moluskenarten (Schnecken!). 
          Die Insekten schätzt man auf 25.000 Arten: Spinnen, Schmetterlinge, 
          Bienen, Fliegen, Termiten, Moskitos (Spray ist nötig). Durch die 
          Fenstergaze kommen zu Obstresten Fliegen, die kaum einen Millimeter 
          lang sind, aber sechs Beine, vier Flügel und unzählige Fühler 
          und Sensoren besitzen ...! Tawala, 
          04. Februar 2003,3:55 (Jet-lag!) Der 
          Pool vor meinem BalkonFür alle, die sich auch ein Ticket zum 
          Äquator besorgen wollen, um Eis und Schnee in Germany zu entkommen: 
          Hier wohne ich für die nächsten Wochen/Monate: Sun 
          Apartelle, Tawala auf Panglao Island, und das sind die Koordinaten 
          von diesem schönen Pool: Latitude: N 09° 33. 137, Longitude: E 
          123° 46.409.
 
 Tawala, 
          03. Februar 2003, 15:09  Steckbrief 
          der PhilippinenStaatsform: Präsidiale Republik
 Fläche: 300.439 Quadratkilometer
 Grösse: Nord-Süd 1850 km, West-Ost 1060 km
 Inseln: Offiziell 7.107 Inseln, nur 2.500 haben einen Namen, 
          900 sind bewohnt
 Bevölkerung: 75 Mio. Einwohner
 Bevölkerungsdichte: 240 Einw./Qkm (D: 230, Schweiz: 174, 
          Australia: 2,4)
 Hauptstadt: Manila, 12 Mio. Einwohner
 Religion: 80 % Katholiken, 3 % Protestanten, 5 % Muslime (die 
          einen eigenen Staat wollen ...)
 Sprache: Filipino (Tagalog), im Geschäfts-, Verwaltungs- 
          und touristischen Bereich ist English weit verbreitet.
 Wirtschaft: Bruttoinlandsprodukt je Einwohner: 3.880 US$, Auslandsverschuldung: 
          48 Milliarden US$, Inflation 2,8 % (Quelle: Polyglott Philippinen, 2000)
  Sunset an der Alona Beach auf Panglao Island
 (von meinem Computer aus in 5 Minuten zu erreichen)
 Al 
          mit Jet-lag in Tawala auf Panglao Island, 03. Februar, 4:44   |