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21.Mai 2002, 0:14
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Canon
PowerShot A60
Es
geht nicht ohne DigiCam! Nach dem Cameraklau von Paris (s.u.) warte ich
auf die neuen Modelle des Frühjahres 2004 und hoffe (immer noch)
auf eine kompakte Camera mit Weitwinkeloptik. Als Übergangslösung
habe ich mir die PowerShot A60 gekauft. Sie besitzt das optimale Preis-Leisung-Verhältnis:
Technologie der G5, zwei Megapixel, Objektiv 35 - 105 mm, Lichtstärke
2,8 - 4,8, 229,- € bei Saturn. Sie hat das gleiche Handling wie die
PowerShot S45, ist aber mit neuerer Technologie ausgestattet. Der Realbild-Zoom-Sucher
(100 %) und der Macrobereich sind besser: 5 - 46 cm, statt 10 - 30 cm
bei der S45 (tatsächlich aber erst ab 15 - 20 cm).
Unbearbeitete
Macroaufnahme des Druckbildes auf der Verpackung
Abstand 5 cm, Vergrösserung 10:1 bei Monitor 600x800
29.
September 2003, 18:11
Neues
Urheberrecht
DER
SPIEGEL 40/2003, Seite 182: Die Software CloneCD ist
ein Geheimtipp für alle genervten Musikfreunde. CD's können
trotz Kopierschutz kopiert werden. Die Aushebelung des Kopierschutzes
wurmt die Musikindustrie gewaltig. Ihre Lobby (und die Filmindustrie)
erreichten eine Novellierung des Urheberrechts (s. TCPA).
Seit 13.09.03 ist das Gesetz auch in Deutschland in Kraft. Seither ist
CloneDC illegal. Das Katz- und Maus-Spiel geht in die
nächste Runde.
28.
September 2003, 11:55
Alles
Spinne oder was ?!
Der
Molkerei-König Theo Müller im SPIEGEL 39/2003, Seite 133:
28.
September 2003, 7:44
Manfred
Krug bei Maischberger
Das
ist nicht mehr der unbekümmert vorwärts stürmende, aber
liebenswerte Kotzbrocken der 60-er Jahre oder der selbstbewusste Rechtsanwalt
Liebling aus Kreuzberg. Manfred ist nicht mehr geradeaus, sein Selbstbewusstsein
ist dahin, er ist eitel und empfindlich, er will ständig gelobt,
bedauert und gestreichelt werden. Den Durchblick hat Manfred immer noch
nicht. Stolz verrät er im Werbetext für sein neues Buch, warum
das so ist: 'Ich kann nichts. Aber ich kann einen Professor, einen Arzt
oder einen Rechtsanwalt spielen. Deshalb bin ich Schauspieler geworden.'
Manfred trauert der sozialistischen Utopie nach und liebt die Bundesrepublik
nicht, aber er hat sich mit ihr arrangiert. Jetzt, wo er so viele Antiquitäten
und hinreichend Kohle hat, ist Manfred vor allen Dingen eines: Satt. Glücklich
und zufrieden aber ist er nicht. Seine künstlerische Nebentätigkeit
im Westen und das leicht verdiente Geld von der Telekom liegen ihm schwer
im Magen.
Sandra
Maischberger lässt sich die Frage nach seinem Werbefeldzug
für die marode Telekom natürlich nicht entgehen. Sie fragt geschickt,
beiläufig und ohne Schärfe, aber Manfred springt sofort an.
Nur die dümmste aller Ausreden fällt ihm ein: Die Käufer
der Telekom-Aktie hätten doch wissen müssen, dass Manfred nichts
von Aktien versteht! Manfred der Naive aus der miefigen DDR. Vor 30 Jahren
hätte er zu seiner Kampagne gestanden und gesagt: 'Na und?? Jeder
in meiner Lage hätte nach dem vielen Geld gegriffen!' Manfred
hat seine Seele verkauft und sich damit saniert. Aber sein Renommee ist
dahin und er versteht nicht warum. Das grämt den unbedarften Manfred.
Bedauernswert. Der arme Manfred!
Aber
sein Buch ist interessant: Mein schönes Leben, Econ Verlag 2003,
ISBN 3-430-15733-1, 24 Euro. Es ist mit dem trockenen Humor geschrieben,
der mal sein Markenzeichen war und auf den man in der Talk Show vergeblich
wartete. Vielleicht sollte Manfred mehr schreiben und weniger reden ...
24.
September 2003, 22:33
Paris
- Eine schöne Mausefalle
Ein
paar Tage bin ich barfuss (mit Supersandalen) bei herrlichem Wetter durch
Paris gelaufen. Was ist das für eine schöne Stadt! Kein Vergleich
mit Berlin. Vor Sonnenaufgang: Die schmale Mondsichel über dem Sacré-Coeur,
gerade noch erkennbar der Orion am hellen Himmel und der Sirius flackert
über dem Centre Pompidou. Am Morgen im Jardin des Tuileries, am Vormittag
über den Boulevard Haussmann und einen Bummel durch Lafayette. Auf
der Strasse vor dem Cafe de la Paix mit Sicht auf die Opéra trinke
ich den teuersten Café Ole meines Lebens (sieben Euro). Mittags
auf dem Marché aux Puces de Clingnancourt. Viele Marktstände,
kein Gedränge. Am helllichten Tag wird mir meine Canon PowerShot
S 45 professionell geklaut (incl. Compact Flash 512 MB und 400 Bildern
von Paris …). Sie hing an einem Riemen in einer Reissverschlusstasche
über meiner Schulter. Selber Schuld, wenn jemand so dämlich
und leichtsinnig ist, wie ich.
Nachmittags
im Musée Picasso und ein Bummel durch die Galerien am Place des
Vosges. Am späten Nachmittag Entspannung im Jardin du Luxembourg
und dann mit einem Schiff von Notre-Dame aus durch die Seine-Brücken
auf den angestrahlten Eiffelturm zu. Die Sonne ist gerade untergegangen,
der Himmel strahlt in Rot, Magenta und Gelb. Scherenschnitte die Brücken
und die Türme der Conciergerie. Abendessen in den Studentenkneipen
von Saint-Germain, unterhalb des Panthéon. Mit der Metro zurück
ins Hotel des Olympiades am Fusse des Montmartre. Ein sauberes Hotel in
einer quirligen Gegend, wo die einfachen Leute wohnen (45 Euro/Nacht,
Single Room mit Dusche/WC).
Isst
man in Bistros und Brasserien und umgeht die feinen Restaurants, kommt
man mit 50 Euro über den Tag. 167 Euro kostet das Ticket Berlin-Paris-Berlin
mit Bahncard 50. Mindestens 800 Euro für eine Woche Paris plus 650
Euro für die geklaute Camera. Paris ist interessant und schön.
Aber wer kann sich das leisten?!
24.
September 2003, 11:23
Fischers
neue Liebe
DER SPIEGEL 39/2003, Seite 38
Die locker
flockige Einschätzung von Aussenminister Fischer in diesem Artikel
teile ich nicht. Sein Profil muss schärfer gezeichnet werden. Joschka
Fischer ist ein Egomane par excellence und derzeitig das agilste Chamäleon
unter den deutschen Politikern. Kaum im Amt hat er die grüne Gewaltfreiheit
dem (eigenen) Machterhalt geopfert (100 Tage Bombardement der Amerikaner
auf dem Balkan). Mit mehreren solchen und anderen Wendungen (noch Ende
2002 wollte er ein deutsches Ja zum Irak-Krieg der USA nicht ausschliessen
…) hat er die Identität der Grünen verspielt. Unverständlich,
dass Fischer gegenwärtig in Deutschland der beliebteste Politiker
ist. Wahrscheinlich weil er auch in den 'bunten Blättern' präsent
ist. Das Volk dankt es ihm.
24.
September 2003, 9:19
Gier
ohne Grenzen
Passend
zum heute in Cancún eröffneten WTO-Gipfel:
Ein interessantes Dossier bei Spiegel Online zu den Zielen und Methoden
der WTO (Welt-Handels-Organisation, WHO). Offenbar sind WTO und IWF Instrumente,
die der Westlichen Welt weiterhin den Zugang zu billigen Rohstoffen und
den Absatz ihrer (hoch subventionierten) Produkte in die Entwicklungsländer
sichern sollen. Aber die Entwicklungsländer sind nach 20 Jahren klüger
geworden. Unterstützt durch Globalisierungsgegner kämpfen sie
jetzt für ihre Interessen.
Gier
ohne Grenzen auch bei SPIEGEL
ONLINE, denn die 13 Artikel dieses informativen Dossiers
kann nur lesen, wer vorher dem SPIEGEL 1,50 Euro überwiesen hat.
Selten passte ein Titel so hervorragend zur Story -
Selten so gelacht !!
10.
September 2003, 23:23
Wahnsinn
im Nahen Osten
Trotz
der Präsenz der Medien regt sich kein Politiker darüber auf,
dass in diesem Konflikt täglich und eklatant Menschenrechte und das
Völkerrecht verletzt werden und das Ermorden von Menschen alltägliche
Politik geworden ist. Was bringt Palästinenser dazu, sich selbst
in die Luft zu jagen um Israel zu terrorisieren? Wo auf der Welt gibt
es das noch, dass ein Kabinett beschliesst, unbequeme Nachbarn mit Kampfhubschraubern
in ihrer Wohnung oder beim Autofahren zu erschiessen? Das ist ganz einfach
Mord, staatlicher Terror. Hier werden täglich zivilisatorische und
rechtsstaatliche Grundsätze ad absurdum geführt.
Mehr dazu
...
09.
September 2003, 0:16
Spiegelreflex
- digital und bezahlbar
Canon
ist Marktführer bei den kompakten Digitalcameras. Hinsichtlich der
Bildqualität ist die Canon PowerShot
G5 unangefochten die beste Kompaktcamera. Daneben bietet
Canon schon lange Spiegelreflexcameras an. Die analoge EOS 300V ist mit
Zoomobjektiv bereits für unter 300 Euro zu haben. Die EOS
1V kostet dagegen um 2.000 Euro, denn Canon ist auch im Profi-Segment
zu Hause. Hier wurde der Umstieg zur Digitaltechnik bereits vollzogen.
Die Spiegelreflexkamera EOS
1Ds ist mit Wechselobjektiven und 11 Megapixel eine professionelle
High-End Camera. Sie kostet mindestens 8.000 Euro.
Jetzt
aber startet Canon einen Angriff auf den Amateur-Markt der Spiegelreflexcameras,
der bisher noch klar von sehr preiswerten (s.o) analogen Cameras beherrscht
wird. Das Objekt der Begierde heisst EOS
300D, im Internet ist sie schon unter 1.000 Euro zu haben.
Sie konkurriert mit Digitalcameras, die exzellente, aber feste Zoomobjektive
besitzen.
Hier einige Vergleiche und technische Daten:
. |
EOS
300D |
DIMAGE
A1 |
DSC-F828
|
Hersteller |
Canon |
Minolta |
Sony |
Sensor |
22,7
x 15,1 mm C-MOS Chip, 6.348.928 Pixel |
2/3"
RGB-CCD-Chip mit 5.000.000 Pixel |
2/3"
CCD-Chip, 8.069.000 Pixel |
Wechselobjektive |
ja,
Standard: Zoomobjektiv 28 bis 90 mm |
nein,
Zoomobjektiv 28 bis 200 mm |
nein,
Zoomobjektiv 28 bis 200 mm |
Lichtstärke |
3,5
- 5,6 |
2,8
- 3,5 |
2,0
- 2,8 |
Macro |
? |
25 cm |
2 cm |
Sucher |
Spiegelreflex
und 1,8" TFT-LCD-Monitor |
1,8"
TFT-LCD-Monitor und LCD-Farbsucher |
1,8"
TFT-LCD-Monitor und LCD-Farbsucher |
Wechselspeicher |
CF I
und II, Microdrive |
CF I
und II, Microdrive |
Memory
Stick, CF I und II, Microdrive |
Auslöseverzögerung |
? |
? |
0,43
s |
Mehrfeldmessung |
35 Messfelder |
300
Messfelder |
49 Messfelder |
Gewicht |
560
g |
560
g |
963
g |
Preis |
ab 1.000
Euro |
ab 1.100
Euro |
ca.
1.100 Euro |
08.
September 2003, 13:23
Individuelle
Eiskristalle
Wasser
Symposium: Im Jahr 1993 konnte der Japaner Masaru Emoto Bilder
von gefrorenen Wassertropfen über das Mikroskop fotografieren und
entdeckte dabei die unterschiedlichsten Ausformungen, je nach Herkunft
der Wasserprobe. Er dehnte seine Untersuchungen zusammen mit seinem Laborteam
aus und fotografierte eingefrorenes Wasser aus verschiedenen Naturgewässern
und Leitungswasser aus aller Welt. Schliesslich versuchte er, Wasserproben
mit Musik zu beschallen und zu fotografieren: mit erstaunlichem Ergebnis.
Es zeigten sich jeweils für das Musikstück und dessen Inhalt
charakteristische Merkmale in der Kristallstruktur. Schliesslich unternahm
er ausgedehnte Experimente mit Wörtern, die er und sein Team auf
die Fläschchen schrieben. Die Ergebnisse sind u.a. in der folgenden
Fotoreihe sichtbar...
Bilder von
Masaru Emoto und seinem japanischen Laborteam
Mit
den Kristallbildern hat sich inzwischen eine besondere Form der Esoterik
entwickelt. Kristall-Labore entstanden, Wasserhersteller werben mit Kristallbildern,
Wasser wird als ein spezielles Informationsmedium angesehen und Dr. Masaru
Emoto führt inzwischen auch Fernheilungen
durch. Er verschweigt, dass nicht eines seiner Bilder reproduzierbar ist.
Genau das aber widerlegt alle esoterischen Hypothesen.
Aus
meiner Sicht ist zur Erklärung der unterschiedlichen Kristallbilder
keine Esoterik nötig. Hier manifestiert sich 'nur' ein fundamentales
Naturgesetz: Jeder Kristall ist auch bei gleicher Substanz und gleichen
Ausgangsbedingungen individuell. Warum? Weil es eine gleiche Substanz
und gleiche Ausgangsbedingungen nicht gibt. Die Komplexität der Natur
lässt das nicht zu. Interessante Parallelen zur Quantenphysik werden
hier erkennbar.
Die
Konsequenz: Es existieren keine zwei identischen Schneeflocken, wenn es
schneit, im Wald findet man keine zwei völlig gleichen Blätter
und verwechselbare Zwillinge gibt es erst recht nicht. Siehe dazu auch
These 10.
04.
September 2003, 23:23
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