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Catch
of the Day
Für
die Moon-Spezialisten:
Gleiches Bild wie oben rechts,
originale Auflösung 5 MPx;
unbearbeitet; ISO 50;
Zoom max. 100 mm;
Blende 5,3; Belichtung 8"
Canon PowerShot S60
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DANKE im Voraus !!
21.Mai 2002, 0:14
ACHTUNG
=> 50 Jahre Abitur <=
Treffen in Salzwedel
vom 20. bis 22. Mai 2005
|
|
Herzlichen
Glückwunsch, Peter
Heute
hast Du Geburtstag - schon 44 Jahre alt, so ein alter Knacker! Und Dein
Papi ist so weit weg. Aber macht nix, noch ein paar Wochen und ich bin
wieder da. Dann hast Du ja auch bald wieder Urlaub! Fahren wir da noch
einmal nach Kolberg?
Tabinay,
28. Januar 2005, 8:32
Ginger
Tea
25
Teebeutel Lemon & Ginger von TWINNINGS kosten hier 165 Peso, gleich
drei Dollar. Soviel wird man dafür in Berlin auch bezahlen müssen.
Ein ganzes Kilo Ginger ist auf dem Markt aber für 50 bis 60 Peso
zu haben. Wenn man sich daraus immer mal wieder einen Sud kocht, den man
mit heissem Wasser jederzeit zu Tee auffüllen kann, dauert es mindestens
ein halbes Jahr, bis das Kilo Ginger verbraucht ist. Und dabei ist dieser
Tee wesentlich besser, als der von TWINNINGS. Und ausserdem: Wenn man
mit dem Sud gurgelt - es gibt nichts, was besser für den schmerzenden
Hals ist ...!
Tabinay,
27. Januar 2005, 18:48
Vollmond
25 Stunden später
Heute
Mondaufgang 18:39 Uhr, wieder Wolken über Verde Island, aber um 18:52
Uhr ein schöner Mond über der ruhigen See: bei 70° 11' im
Osten, 2° 21' hoch, Phase 0,989, abnehmend.
Tabinay,
26. Januar 2005, 18:52
Vollmond
bei Sonnenuntergang
Heute
geht hier die Sonne um 17:53 Uhr unter und der Vollmond geht um 17:49
Uhr auf. Erst muss der Mond über die Berge von Verde Island und dann
sind da auch noch ein paar Wolken. Aber 10 Minuten später sieht man
auf dem Wasser den Sonnenuntergang und darüber im Osten bei 66°
9' den Mond, 1° 46' hoch, Phase 0,998, abnehmend.
Sicht nach
Osten
Sicht nach Westen
Tabinay,
25. Januar 2005, 17:59
Der
neue Brotröster
'Was
soll dieser schöne Brotröster kosten?', frage ich in dem Laden,
wo es alles gibt, was ohne Strom nicht funktioniert. Für 680 Peso
erstehe ich einen Brotröster, der deutlich mehr Funktionen besitzt,
als das Gerät, das ich bei Lidl vor vier Wochen zu einem ähnlich
günstigen Preis gekauft habe. Allerdings, hier gibt es keine drei
Jahre Garantie. Es gilt das Prinzip: Gekauft wie gesehen. Die Verkäuferin
führt mir vor, dass eine von den drei roten Lämpchen brennt,
wenn man den Stecker in die Steckdose steckt. Das ist der Funktionsnachweis
und ich nehme den schönen Brotröster mit. Was es da alles für
Funktionen gibt: Rösten, Auftauen, Nachwärmen und das in sieben
Zeitintervallen stufenlos einstellbar. Dazu natürlich eine Aufwärmvorrichtung
für Brötchen, ein Fach für die Krümel und zur Sicherheit
bleibt der Schieber mit dem Toastbrot nur unten, wenn der Toaster am Netz
hängt. Nachdem auch die dritte Brotscheibe in der Stufe 'Minimum'
verbrannt ist, untersuche ich die Funktionen genauer: Die Aufwärmvorrichtung
behindert das normale Toasten, lässt sich aber leicht abbauen. Der
Schieber, der das Toastbrot in den Toaster versenkt, schaltet gleichzeitig
auch den Toaster an. Die Taster für Rösten, Auftauen und Nachwärmen
machen alle das gleiche: Sie starten das dazugehörige, rote Kontrolllämpchen.
Der solide aussehende Zeitschalter ist nur Dekoration, egal in welcher
Stellung und bei welchem Modus, nach 2,5 Minuten schaltet der Toaster
automatisch ab. Weil das in der Regel bei 800 Watt Leistung zu viel ist,
gibt es noch einen sehr nützlichen Knopf: Cancel. Damit wird der
Röstvorgang manuell unterbrochen. Ein nützliches Gerät
- und so einfach zu bedienen! Als Jo den neuen Toaster sieht, sagt sie:
'Warum kaufst Du neu und fragst mich nicht? Ich habe doch noch zwei Toaster
für die Gäste!'
Tabinay,
24. Januar 2005, 19:27
Die
Ureinwohner leben in den Bergen
Die
kleinwüchsigen Negritos oder Aeta waren wahrscheinlich die ersten
Menschen, die vor 25.000 Jahren die Inseln der Philippinen vom asiatischen
Kontinent aus besiedelten. Vor rund 7.000 Jahren versank die letzte Landbrücke
im Meer. In mehreren Einwanderungswellen erreichten Menschen aus Indochina,
Malaysia und Indonesien mit Booten die Inseln. Mit der letzten Einwanderung
malaysischer Völker im Zeitraum 1.500 bis 500 v.Chr. waren auch starke
kulturelle Veränderungen verbunden (Hausbau, Ackerbau, Wasserbüffel).
Die Einwanderer verdrängten die bereits hier lebenden Ureinwohner
in die Berge. Etwa 60 verschiedene ethnische Gruppen leben heute noch
in den unzugänglichen Berglandschaften der Philippinen. Sie sind
von der Regierung als kulturelle Minderheiten anerkannt. Die Negritos
auf Nord Luzon und auf Inseln der Visayas und die Mangyan auf Mindoro
stellen die grössten Volksgruppen dar. Eine bewundernswerte Leistung
haben die Ifugao mit der Errichtung der Reisterrassen in Nord Luzon (Banawe)
erbracht. Nur mit primitivem Arbeitsgerät ist dort eine Terrassenlandschaft
entstanden, die bis in eine Höhe von 1.500 Meter reicht. Seltsamer
Weise werden auch Moslems von der Regierung als kulturelle Minderheit
angesehen. Sechs Millionen der 84,5 Millionen Philippinos (Zahlen von
2002, Encarta Enzyklopädie) gelten als Tribal Philippinos, vier Millionen
davon sind Moslems.
Hütten der Mangyan
in der Nähe von Puerto Galera
Eine Mangyan-Familie
auf der Wanderung in die Berge
Kinder auf einem Transport'wagen',
vor den ein Wasserbüffel gespannt wird
Wasserbüffel -
Haustiere der Mangyan
Ein typisches
Haus der Mangyan, in dem auch auf offenem Feuer gekocht wird
Die ethnischen
Minderheiten sind einem enormen Zivilisationsdruck ausgesetzt. Colgate,
Nestle, Coca Cola und St. Miguel Beer kennt jeder Philippino, und weil
die Minderheiten nicht völlig isoliert leben, erreichen diese Produkte
auch sie. Sie verkaufen ihre arttypischen Gebrauchsgegenstände als
Souvenirs an die Touristen und schleppen schwere Autobatterien in die
Berge, um in den Genuss von Radio und Fernsehen zu gelangen. Von kultureller
Eigenständigkeit kann deshalb kaum noch die Rede sein. Im Gegenteil,
es sind die Ärmsten der armen Philippinos und ihre Lebensumstände
sind umso bedauernswerter, je näher an der westlichen Zivilisation
sie leben. Hier in Puerto Galera gibt es mehrere Dörfer der Mangyan,
nur wenige Kilometer vom Marktzentrum entfernt. Touristen werden von einheimischen
Reiseveranstaltern in Jeepneys in diese Dörfer zur 'Besichtigung
der Wilden' gefahren. Auch so sieht die Globalisierung aus.
Tabinay,
23. Januar 2005, 13:32
Wanderung
in die Berge
Mindoro
ist von flachen Küstenstreifen gesäumt, im Landesinneren erhebt
sich eine Hochebene, deren höchster Punkt der im nördlichen
Zentralgebiet gelegene Mount Halcon mit 2.587 Metern ist. Der Mount Halcon
ist von Puerto Galera nur 29 km entfernt. Dahin führt keine Strasse,
um ihn zu besteigen, wäre eine Expedition nötig. Gleich hinter
Puerto Galera erheben sich Berge, die oft in den Wolken sind, und in die
auch keine offizielle Strasse führt. Heute aber war ein klarer Tag
und ich steige mit dem Nachbarn Jürgen auf der Flanke des Mount Malisimbo
in die Berge. Auf Fusswegen der hier lebenden Mangyan (Ureinwohner, kulturelle
Minderheit) kämpfen wir uns durch den 'Dschungel', der aus Palmen,
Bananenstauden und nur ganz wenigen, alten Bäumen besteht. Gegen
9 Uhr haben wir nach zwei Stunden Fussmarsch eine steile Wiese in einer
Höhe von 550 Metern erreicht. Von hier aus kann man die gesamte Inselgruppe
überblicken, in der der Naturhafen von Puerto Galera liegt. Hier
suchten schon die spanischen Galeonen (daher der Name!) vor 400 Jahren
Schutz vor Taifunen und von hier aus wurde Handel mit Indien, Java, Sumatra
und China getrieben.
Der Naturhafen
von Puerto Galera, rechts im Hintergrund Verde Island
Der Hafen
von Puerto Galera, geradeaus der Batangas Channel, rechts vorbei an der
Coco Beach
White Beach,
in Westen von Puerto Galera
Blick nach
Westen: der Mount Malisimbo (?) und rechts der Ponderosa Golfclub
Blick zurück
Tabinay,
22. Januar 2005, 19:55
Landung
auf Titan
Mein
Bruder Reiner (73) via E-Mail life aus Germany von der Landung der Raumsonde
Huygens auf dem Saturnmond Titan (könnte von mir sein, es sind eben
doch die Gene ...):
14.01.2005
Landebeginn in 1270 km Höhe mit Eintrittsgeschwindigkeit in die Titan-Atmosphäre
von 21.000 km/h. Nacheinander 3 Bremsfallschirme, Absprengen der Hitzeschilde
und in 40 km Höhe noch 46 km/h. Schwebeflug, letzter Teil 2...2,5
h mit freier Sicht auf Titan. Signalaustausch Huygens zu Cassini (Mutterschiff)
geplant 3 Stunden in Abhängigkeit von der Landung! Landung gelungen
12:47 MEZ, Sonde sendet weiter!!! Ausrichtung der Antenne von Cassini
in Richtung Erde, Beginn der Übertragung der von Huygens gesendeten
und auf Cassini gespeicherten Daten zur Erde, 16:17 MEZ. Huygens sendete
insgesamt 4,5 h in Richtung Cassini bei Bodentemperaturen von -180°C
auf Titan! Bilder von der Umgebung aufgenommen, sogar Mikrophone dort
ausgefahren! Voller Erfolg, unübersehbare Datenflut, ZDF sendet 19
Uhr erstes Bild der Titanoberfläche, aufgenommen beim Landeanflug!
Riesenerfolg, Projekt vor 20 Jahren begonnen. Zu überbrückende
Sendeentfernung Titan-Erde etwa 1,2 Milliarden km, d.h. eine Signallaufzeit
von 68 Minuten ist zu erwarten! Und es klappt! Gesamtkosten bisher ca.
2,8 Milliarden Euro. Cassini erforscht weiter Saturn bis etwa 2008! Endlich
mal wieder ein brillanter Erfolg, Triumph
der Technik! 350 Bilder!
15.01.2005 Nur einen Tag später - und genau das
ist typisch für den geistigen Horizont in Deutschland, wie er von
den Medien "gepflegt und bedient" wird - findet diese technische
Höchstleistung nur noch als
Randbemerkung in Radio und TV Erwähnung, da die Topmeldung von heute
und für die nächsten Tage lautet: "Schicki-Micki-Modemacher
Moshammer aus München von Rolls-Royce-Chauffeur ermordet aufgefunden
- sein Hündchen Daisy stand winselnd bei der Leiche!" Da zuckt
doch unwillkürlich jeder zusammen, egal, wo die Grenze seiner Pisa-Bildung
angesiedelt ist!
Al:
Bilder werden nachgereicht - z.Z. nur temporär Zugriff auf das Internet.
Aber hier sollten die Bilder dieser spektakulären Aktion zu sehen
sein:
Cassini Mission
Tabinay,
18. Januar 2005, 16:27
Ich
oder mein Gehirn?
Wer
entscheidet, was gemacht wird? Ich oder mein Gehirn? Die Gehirnforschung
hat durch klinische Experimente nachgewiesen, dass das Gehirn Entscheidungen
produziert, bevor sie dem Menschen bewusst werden. Ist dem Menschen diese
Entscheidung bewusst geworden, so ist er der Meinung, er hat diese Entscheidungen
selbst getroffen. Auf Grund dieser Tatsache bestreiten Hirnforscher, dass
der Mensch über einen freien Willen verfügt. Macht es einen
Unterschied, ob ich die Entscheidungen treffe, oder mein Gehirn? Mehr
...
Tabinay,
18. Januar 2005, 14:34
Plane
crashed in Sabang
Am
vergangenen Sonnabend war schönes Wetter. 30 Grad unter Mittag, kaum
Wind, ruhige See. Nach dem Frühstück sehe ich am Strand: Low
Tide. Ich beschliesse, nach links am Strand entlang zu laufen, so weit
wie es das Steilufer gegenüber zulässt. Eine schöne Wanderung,
es gibt zwar ein paar Stellen, wo man über Lavafelsen klettern muss,
aber insgesamt eine ruhige Wanderung. Lava- und Marmorfelsen, erodierter
Sandstein, Mangroven, viel Korallenschutt am Strand. Interessant. Nach
einer Stunde ein Haus mit einem riesigen Garagentor: In der Garage steht
ein Motordrachen. Daneben ein grosser, schwerer Mann in den besten Jahren
mit seinem kleinen Sohn. Der Pilot, den ich mit dem Drachen schon ein
paar Mal über der See gesehen habe. Schnell kommen wir ins Gespräch.
Er stammt aus Österreich, will hier einen Air-Club gründen und
so ganz nebenbei baut er auch noch ein sehr komfortables Resort an den
Hang. Das soll in drei Monaten fertig sein, damit er einziehen kann. In
der Zwischenzeit will er aber noch einmal nach Österreich, um einen
kleinen Hubschrauber und auch noch ein Wasserflugzeug zu organisieren
('... das ist mir sympathischer und das kann ich auch sicher fliegen ...).
Er zeigt mir die Baustelle, wo auch am Sonnabend zwanzig Philippinos arbeiten.
Ich mache mit seinem Einverständnis Fotos und dann verabschiede ich
mich: 'Wir sehen uns ...!', denn nicht nur das schöne Resort interessiert
mich, sondern auch die Fluggeräte! Ich laufe noch 10 Minuten am Strand
weiter bis zu dem Cape, das ich 'Scharfe Ecke' taufe (genau gegenüber
von Tabinay Garden, s.u.). Hier geht es zu Fuss nicht mehr weiter. Rasiermesserscharfer,
erodierter Kalkstein bildet eine niedrige, aber unüberwindliche Felsenküste.
Ein ideales Schnorchelrevier, man sieht die Korallen schon von oben. Nach
ein paar Fotos laufe ich bis zur Baustelle zurück und dort die Strasse
hoch, die zu diesem schönen Grundstück gehört. Um 11:50
Uhr überholt mich der grosse Mann mit seinem grossen Motorrad, sein
Sohn winkt mit zu, er sitzt vor ihm auf dem Tank. Es ist das letzte Mal,
dass ich den Österreicher sehe.
24 Stunden
später stürzt ein Seaplane in der Bay von Sabang ab, bei bestem
Wetter und wenig Wind. Sofort dachten alle an den Österreicher, denn
sonst fliegt hier niemand herum. Aber nach weiteren 48 Stunden ist klar,
ein Kleinflugzeug ist abgestürzt. Es war auf dem Lake Taal gestartet,
wo vor einer Woche der Vulkanausbruch war. Der Landeanflug in Sabang war
offenbar zu steil, das Flugzeug kippt auf den Propeller. Der deutsche
Pilot und sein Freund ertrinken, weil sie sich nicht mehr aus ihren Sicherheitsgurten
befreien können. Glück hat er gehabt, der Österreicher.
Sein Traum kann weiter gehen.
Tabinay,
17. Januar 2005, 15:53 / 20. Januar 2005, 18:54
Gegensätze
Sunrise
in Tabinay, 16. Januar 2005, 6:29 / low tide in Sabang, 11. Januar 2005
Tabinay
- ein Kilometer vor Puerto Galera
Small
Tabinay besteht nur aus ein paar Hütten und Häusern an der Strasse
nach Puerto Galera. Für die nächsten Wochen wohne ich im 'Garden
of Tabinay, the Comfortable Philippino/German Beach Resort'.
Ein geräumiges Apartment, ein sehr gepflegter, blühender Garten
und direkt davor der Strand von Tabinay. Für fünf Peso fährt
man mit einem Tricycle bis zum Markt, zehn kostet es bis zum Pier von
Puerto Galera, von wo es viele Fährverbindungen und auch die nach
Batangas gibt.
Die
Marktseite und der südliche Strand von Puerto Galera, links im Hintergrund
Maricaban Island
Sicht über das Gartentor auf die 'scharfe Ecke', rechts Verde Island
Sicht
von der 'scharfen Ecke' auf das Hinterland von Puerto Galera. Roter Punkt
- Garden of Tabinay
Der Strand vor Tabinay Garden
Strand von
Small Tabinay - Richtung Norden
Schlechtes
Wetter am Strand von Small Tabinay - Richtung Süden
Tabinay,
16. Januar 2005, 6:29 / 20. Januar 2005, 11:29
Coco
Beach
Wenn
ich von Puerto Galera aus sechs Kilometer mit dem Jeepney fahre (15 Peso)
oder mir eine Banca (Auslegerboot) leiste (300 Peso), dann lande ich in
Sabang, einer sehr munteren kleinen Siedlung, die nur vom Tourismus lebt:
Kleine Hotels, Restaurants, Bars, Massage, Chicks, Shops, Garküchen,
Sonne, Souvenirhändler, viele Buchten und herrliche Korallensee.
Hier fährt man zum Tauchen her und wegen der vielen schönen
Strände. Die Gegend ist nicht überlaufen, es gibt keine riesigen
Hotelmaschinen. Es läuft alles noch in sehr gemässigten Bahnen
ab. In der ganzen Umgebung von Puerto Galera gibt es beispielsweise keine
Taxen! Natürlich auch kein Äquivalent für die Berliner
Verkehrsbetriebe (BVG). Der Transport funktioniert reibungslos auch ohne
Fahrplan ausschliesslich mit privaten Jeepneys, Tricycles und Bancas.
Der Preis von 26 Peso für einen Liter Benzin (47 US Cent) und die
Tatsache, dass mit einem Jeepney mindestens 20, aber auch bis zu 40 Leute
transportiert werden, sorgt für niedrige Fahrpreise. Die küstennahe
See wurde 1974 als 'Nature Center' durch die UNO unter Schutz gestellt.
Deshalb gibt es hier schöne Korallenbänke, von denen die Diver
profitieren. Leider gilt die Umkehrung nicht.
Eine der vielen Beaches dieser Gegend ist die Coco Beach. Von Sabang aus
will ich zu dieser Beach laufen, Luftlinie 2 Kilometer. Man kann am Strand
entlang gehen oder über die Berge. Am Strand ist eine Stelle mit
einem 100 Meter hohen Lavafelsen zu überwinden: Steine, Brandung,
glitschig. Ich laufe über die Berge und durch den 'Regenwald', der
aus Palmen und Bananenstauden besteht. Kein ausgeschilderter Weg, denn
kein Tourist oder Diver will Coco Beach per pedes erreichen. Das Markenzeichen
dieser Bucht ist ja gerade, dass man nur mit dem Boot dort hin kommt!
Natürlich stimmt das nicht, man kann auch von Puerto Galera aus zur
Coco Beach laufen, wenn man das unbedingt möchte.
Coco Beach ist die schönste Touristenanlage in dieser Gegend. Viele
Bungalows aus Bambus ziehen sich, versteckt unter Palmen, die steilen
Hügel hinauf. Überall Postkartenmotive: Üppig blühende
Büsche, Palmen wiegen sich im leichten Wind, weisser Strand und blaues
Meer. Verschwenderische Natur. Mehrere Pools, Shops und Restaurants, alle
Annehmlichkeiten, die man bezahlen kann. Ein aktuelles Special: 3 Days
/ 2 Nights: Suite 88 US$ p/Person. Natürlich ohne Essen und ohne
Transport, z.B. von und nach Manila. Mit dieser irren Sicht auf das so
blaue Meer lasse ich mir einen Kaffee bringen. Mein Apartment in Puerto
Galera mit dem Strand vor dem Gartentor kostet pro Woche weniger als 88
Dollar. Viele Auslegerboote auf der flirrenden See, kaum ein Segelboot.
Am Strand warten die Bootseigner auf Aufträge. Ein dunkelhäutiger
Kapitän shippert mich mit seinem Boot gemächlich wieder nach
Sabang zurück. Ich muss mir bei fast 30 Grad im Schatten doch nicht
beweisen, dass ich auch wieder zurück laufen kann.
Tabinay,
13. Januar 2005, 13:06
Neurotische
deutsche Juden
Unter
Palmen, beim Rauschen der Brandung und nahe dem Äquator habe ich
mir eigentlich vorgenommen, alle Nachrichten aus Germany zu ignorieren.
Ich lese den letzten Spiegel, den ich mir in Deutschland gekauft habe
(1/2005), und rege mich trotz Sonne und blauem Meer in meinem blühenden
Garten schon wieder über 'die Juden' auf. Ein Regisseur, Daniel Levy,
will in Deutschland einen lustigen Film über Juden drehen. Unerhört!!
Über Juden lacht man nicht! Wenn in den letzten 60 Jahren in Deutschland
überhaupt über Juden geredet wurde, dann wurde der Holocaust
thematisiert und die Vergangenheit bewältigt. Der Regisseur sucht
viele Monate bei der dafür zuständigen Obrigkeit um Unterstützung
nach und - oh Wunder - am Ende bekommt er das OK von Paul Spiegel. Es
werden auch ein paar jüdische Schauspieler gefunden und in 24 Tagen
ist der Film 'Alles auf Zucker' abgedreht. DER SPIEGEL möchte eine
Rezension über diesen Film veröffentlichen und - man will ja
nichts falsch machen - beauftrag Henryk M. Broder damit. Seit der schillernde
Michel Friedmann ausgefallen ist, fungiert Broder vermehrt in den Medien
als kompetenter Interpret für alle jüdischen Angelegenheiten.
Er schreibt schon lange für den SPIEGEL, aber das ist nur die seriöse
Fassade. Seine private WebSite offenbart Broders wahre Geisteshaltung.
Geifernder Hass auf alle Gojim die es wagen, Kritik an Israel zu üben.
Was ist das primitive Gegenteil von antisemitischer Hetze? Broders Schmock
Site. Anmassend, widerlich und beschämend. Alle Verantwortlichen,
von ARD bis SPIEGEL, gucken weg und schweigen. Niemand kann mir erzählen,
dass diese Leute Broders Homepage nicht kennen.
Es stinkt nach Dirigismus und DDR, und Broder ist auch noch so dumm, das
alles publik zu machen: Die einheitliche Sprachregelung wird ganz oben
festgelegt. Jede ungewöhnliche oder neue Idee muss vom Politbüro
abgesegnet sein. Der Parteisekretär legt fest, wer einen diffizilen
Auftrag auszuführen hat. Broder und v. Schnitzler - Brüder im
Geiste. Nicht zu fassen ...
Warum legen deutsche Juden immer grössten Wert darauf, als Juden
wahrgenommen zu werden? Warum wollen sie in Deutschland nicht einfach
ganz normale Deutsche sein?
Tabinay,
10. Januar 2005, 10:14
Internet-Service
am Äquator
In
Puerto Galera gibt es mindestens drei Varianten, ins Internet zu gehen:
In einer gemütlichen Kneipe direkt am Pier wird man von hübschen
Mädchen eingeladen, sich eine Stunde an den Rechner zu setzen und
dafür 90 Peso zu bezahlen. Die beiden Rechner sind schnell (nachträglich
erfahren: ADSL), es gibt bei Bedarf natürlich auch etwas zu Essen
oder zu Trinken, nur der USB-Stick, der inzwischen die Diskette abgelöst
hat, funktioniert an keinem dieser Rechner. Schade. Bernd, ein Deutscher
an der Strasse zum Pier, wirbt mit High Speed Internet, 100 Peso die Stunde.
Das ist der blanke Hohn, die Rechner sind entsetzlich langsam. Dafür
funktioniert hier der USB-Stick und Bernd ist auch sehr entgegenkommend.
Er installiert nur für mich SmartFTP, leider kommt keine Verbindung
zum Provider zustande, die Settings scheinen nicht zu stimmen. Der dritte
Anbieter ist ein Computershop an der Hauptstrasse. USB geht nicht, 100
Peso kostet die Stunde und man schläft vor den Rechnern ein.
Tricycles
parken vor Bernds Internet Service
Die Hafenkneipe mit Internetzugang
Alle Girls wollten ins Bild - und die Chefs auch
Jesse and Carl, Manager and Boss, and the waitresses Michelle, Maryann
and Judith
Die
beste Variante gibt es in Sabang, allerdings muss man da erst sechs Kilometer
mit dem Jeepney fahren. In einer der vielen Gassen ein ruhiger Shop mit
Aircondition - Sabang Business Center: Schneller ADSL-Zugang (!), grosse
Monitore, der USB-Stick wird eingesteckt und funktioniert. Das alles kostet
120 Peso die Stunde, und wer zwischen 8 und 12 Uhr erscheint, bekommt
50 Prozent Rabatt! Leider hat die Dame, die hier aufpasst, noch nie was
von FTP gehört. Aber das kann sich ja noch ändern ...
...
und es hat sich geändert! Als erstes habe ich gesehen, dass auf einem
der Computer CuteFTP in einer Version von 1995 installiert war. Aber es
war keine registrierte Version, die Probezeit war längst abgelaufen
und das Programm funktionierte nicht. Wie der Zufall so spielt, habe ich
CuteFTP seit dem Jahr 2000 in meiner Raupensammlung. Ich bot dem Administrator
ein Geschäft auf Gegenseitigkeit an: Auf meinem Stick habe ich CuteFTP
4.0 mit Registrierungscode. Da bietet sich doch ein Update an und damit
habe ich gleich das richtige Programm, um mein Web zu aktualisieren. Ich
brauchte den beweglichen, jungen Mann nicht zu agitieren. Nach einer Viertelstunde
war das Programm installiert und registriert. So schnell kann das unter
der Äqatorsonne gehen: Web aktualisiert und keine Probleme mehr mit
dem Internet. Damit aber ist auch klar, dass ich immer mal wieder nach
Sabang fahren muss ...
Sabang Business Center - Internet Connection ... and more
Tabinay,
08. Januar 2005, 10:14 / 14. Januar, 16:22
Dollars
und Krabben in Sabang
Jo
will mir zeigen, wo es günstige Money Changer gibt. Mit dem Tricycle
fahren wir bis nicht ganz zum Hafen und dann mit dem Jeepney sechs Kilometer
weiter auf einer kurvenreichen, schlechten Strasse in Richtung Nordosten.
Schon sind wir in Sabang. Eine lebhafte, kleine Siedlung, die fast ausschliesslich
von Tauchstationen und Touristen lebt. Aber früh um 9:30 Uhr ist
noch nicht viel los. Wir vergleichen die Kurse diverser Money Changer
und dann tausche ich meine Dollarnoten zum Kurs von 1:55,7 in Peso um.
Ganz nebenbei kaufen wir für 300 Peso ein Kilo Krabben, gefangen
in der Nacht, und dann fahren wir gleich wieder zurück. Heute habe
ich für Sabang keine Zeit, aber ich komme wieder. Und am Abend pulen
wir mit Hammer und Kneifzange das (wenige) weisse Fleisch aus den roten
Krabben.
Sabang,
07. Januar 2005, 15:48
Wie
kommt man auf die Insel Mindoro?
Nichts
leichter als das: Man besorgt sich über das Internet ein Flugticket
und wenn man in Manila gelandet ist, hat man fast schon gewonnen: Von
hier aus ist die Insel in 5 bis sechs Stunden zu erreichen. Täglich
viele Male verkehren Autofähren zwischen Batangas und Abra de Ilog,
Calapan und Puerto Galera. Es gibt auch andere Linien. Nach Batangas kommt
man von Manila aus mit dem Bus. Der Reiseführer warnt vor Taschendieben,
die sich genau auf diese Strecke spezialisiert haben und im Dreierteam
arbeiten. Mein Gewährsmann vom Garden of Tabinay bevorzugt eine alternative
Verbindung: Mit der Taxe von Manila nach Batangas (2 1/2 Stunden). Dann
nicht in den Hafen, sondern zu einer Anlagestelle für Bancas (Auslegerboote).
Mit einem solchen Boot landet man nach einer guten Stunde im Hafen von
Puerto Galera.
Bancas
im Hafen von Batangas - im Hintergrund Mindoro
Der (inoffizielle) Hafen von Batangas
Einfahrt in den Hafen von Puorto Galera
Sicht nach
Nordosten vom Garden of Tabinay, Puorto Galera
Puerto
Galera, 05. Januar 2005, 4:19
Wünsche
zum Neuen Jahr:
Gesundheit, besseres Wetter and Coral Sea
01.
Januar 2004, 0:44
Deutschland
im Dezember
Was
ist los in Deutschland? Pisa erregt die Gemüter, Ernst August prügelt
sich durch die bunten Blätter, Schily vereitelt einen Anschlag, der
nie stattgefunden hätte und die Unternehmen fahren satte Gewinne
ein.
Mehr ...
28.
Dezember 2004, 9:55
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