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Das einzige Haus am
Hang
in Pundaquit - bisher!
Catch
of the Day
Bequemlichkeit
unterm Shelter
Ameisen auf
meinem Teller
6-fache Vergrösserung
Venus vor
Sonnenaufgang
13.02.2006, 6:03
Was für
den einen ein Auto,
ist für den anderen eine Banca
Capones Islands
Die äquatoriale
'Silberschüssel'
um 19:33
Sunset 02.02.2006,
17:57
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21.Mai 2002, 0:14
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Menschen
in Pundaquit
Es ist kein Problem, Menschen zu fotografieren. Hier leben nur freundliche
Leute und alle wollen fotografiert werden! Sie bedanken sich hinterher,
obwohl sie doch überhaupt nichts davon haben. Die Freude ist gross,
wenn sie sich auf dem Monitor wiedererkennen. Digitalcameras sind noch
fast unbekannt, die haben nur Touristen. Die Fischer wollen nicht unbedingt
fotografiert werden. Sie sind einfach fertig nach so einem Tag in der
knallenden Sonne, nass bis zur Brust.
Die Fischer von morgen
Ein Tagesausflug zum
Pool in Pundaquit
Fischer,
gerade von einem anstrengenden Tag zurück
Ein fliegender
Strassenhändler
Morgentoilette
mit Tabo, der Schöpfkelle
Pundaquit,
22. Februar 2006, 13:32
Das
Kreuz des Südens
Für alle, die es noch nicht gesehen haben: Morgens ab ein Uhr steht
es in Pundaquit über dem Berg! Wir sind hier noch unter der nördlichen
Hemisphäre (15. Breitengrad). Beispielsweise in Alice Springs, Australia
(24. Breitengrad), aber steht das Kreuz des Südens hoch am Himmel
und wirkt wie eine riesige Uhr! Es ist auf den ersten Blick nicht gerade
eine spektakuläre Konstellation. Aber der Drehpunkt des südlichen
Himmels liegt in der Nähe von Chi Octantis (HR 6721), von hier aus
13° unter dem Horizont. Das ist nicht weit weg von Crux, deshalb dreht
sich das Kreuz des Südens auffällig und man kann daran wie an
den Zeigern einer Uhr erkennen, wie spät es ist. Die beiden hellen
Sterne Alpha und Beta Centaurus werden auch als die Leitsterne des Crux
bezeichnet. Links die Wolke wird vom Mond angestrahlt: Phase 0,73 und
noch 46° hoch. Das Bild wurde extrem in seinen tiefen Tonwerten reduziert.
Es ist erstaunlich, was dann alles bei einem nachts aufgenommen digitalen
Bild zum Vorschein kommt (15 sec. Belichtungszeit, ISO 50).
Pundaquit,
19. Februar 2006, 3:53
Informationen
verschwinden nicht
Irgendwo habe ich mal geschrieben, es gibt keinen Erhaltungssatz für
Informationen (unter Thesen zu …, These
51). Seit heute bin ich davon überzeugt, es gibt ihn
doch!
Ich sitze auf dem Balkon des Café Pundakit beim Sonnenuntergang,
bewundere das blaue Loch im Himmel und denke eigentlich an gar nichts.
Aber gleichzeitig denke ich an die Unmenge von Informationen, die ständig
entstehen und wieder verschwinden. Zum Beispiel bei so einem Sonnenuntergang.
Unendlich viele Bilder und jeden Tag ein anderer Sonnenuntergang. Als
mir das auffällt, bestätige ich mir selber: Es kann keinen Erhaltungssatz
für Informationen geben, wie sollte man diese riesige Menge von Informationen
speichern?!
Als
ich diesen Gedanken im Kopf habe, stellt sich aus dem Nichts die Lösung
ein: Die Information, die Zeit und der Ort bilden eine untrennbare Einheit.
Die Zeit verschwindet ja nicht, sie verschiebt sich nur entlang der Zeitachse.
Und mit ihr verschieben sich die Informationen. Zeit und Information bilden
eine Einheit, aber es gibt weder Information noch Zeit ohne Ort, dazu
kann man auch Raum sagen, Position im Raum. Diese drei Dinge - Information,
Zeit und Raum - sind miteinander 'verschränkt' und sie existieren
mit Anfang (?) aber ohne Ende. Für uns Menschen sieht es so aus,
als ob die Information verschwindet. Aber sie verschwindet nur in die
Vergangenheit. Für uns sind die Informationen unwiederbringlich verloren,
tatsächlich existieren sie aber noch – in der Vergangenheit.
Unser (menschliches) Problem ist zweifach: Erstens sind wir nicht in der
Lage, uns in eine beliebige Zeit auf der Zeitachse zu versetzen. Für
uns ist nur die Gegenwart real. Wir sind auch nicht in der Lage, uns zu
einem bestimmten Zeitpunkt an beliebige Orte im Raum zu begeben. Könnten
wir beides, so hätte die Realität für uns plötzlich
zwei weitere Dimensionen: Zeit frei wählbar und Raum frei bestimmbar.
Was wäre die Konsequenz? Wir würden schnell mal die Zeit auf
den 2. Dezember 1805 zurückdrehen und uns in den Körper (und
das ICH) von Napoleon begeben. Dann würden wir das sehen, entscheiden
und mit allen Emotionen erleben, was Napoleon an diesem Tag in der Dreikaiserschlacht
von Austerlitz gesehen, entschieden und erlebt hat. Dabei gibt es aber
einen gewaltigen Unterschied zwischen uns und Napoleon: Wir können
sehen, wie Napoleon zu Abend isst, aber nur Napoleon kann bestimmen, was
auf den Tisch kommt. Maximal sind die verflossenen Informationen wahrnehmbar,
sie sind aber nachträglich nicht zu verändern.
Die Wissenschaft ist sich heute nicht einig, ob es physikalisch möglich
ist, auf dem Zeitstrahl beliebige Positionen einzunehmen. Es ist aber
auch nicht auszuschliessen. Ich halte mich in solchen Fällen an Albert
Einstein, von dem der schöne Satz stammt: 'Es ist denkbar und deshalb
im Bereich der Möglichkeit.' Für die Astrophysik existieren
Informationen nicht einmal! Es gibt nur die Definition für den Begriff
'Information' aus der Nachrichtentechnik. Keine andere Wissenschaftsdisziplin
weiss, was Information ist! Da wird es doch Zeit, darüber mal nachzudenken?!
Irre, auf welche schönen Ideen man bei so einem Sonnenuntergang kommen
kann!?
Pundaquit,
17. Februar 2006, 21:21
Die
Küste von Süd-Zambales
Muss
ich diese Bilder noch kommentieren? Von Pundaquit aus fährt man nach
Iba 50 Kilometer durch die flache Ebene vor den Cabusilan Mountains. Bis
Olongapo sind es 35 Kilometer mit dem Bus. Die Ebene bis Iba ist dicht
besiedelt und flach, hier darf kein Tsunami an die Küste rollen!
Im Gegensatz dazu ist die Küste in Richtung Süden steil und
praktisch unbewohnt. Die Berge zwischen Pundaquit und der Subic Bay sind
bis zu 1.100 Meter hoch und mit Buschwerk bewachsen. Der Pinatubo liegt
drohend im Hinterland. Bei seinem Ausbruch im Jahre 1991 ist in Pundaquit
in drei Tagen ungefähr ein halber Meter Asche niedergegangen. Dadurch
wurden sehr viele Korallen vernichtet, sie sind dabei sich zu erholen.
Jetzt aber werden sie von den Fischern bedroht, die dabei sind, die Küste
zu überfischen.
Die Küste
von Zambales, südlich der Capones Islands (ganz links)
Die Bay von Pundaquit,
Sicht von den Hills über Pundaquit
Die Küste von Zambales, nörtdlich der Capones Islands, Sicht
von den Hills über Pundaquit
Der Spitze Berg lins: 564 m hoch, davor Botolan, dahinter Iba
Die Beach von Pundaquit und in Richtung Nordost: Cabusilan Mountains
mit dem Pinatubo, 1780 Meter hoch
Pundaquit,
14.02.2006, 17:09
Capones
Islands und ein
Sonnenuntergang ohne Sonne
Zwei
Stunden vor Sonnenuntergang miete ich mir ein kleines Auslegerboot und
fahre mit Mr. Pulo, einem alten, erfahrenen Fischer, zu den Capones Islands.
Es gibt drei Capones Islands. Die Westspitze der grössten Insel,
auf der sich auch der Leuchtturm befindet, liegt sechs Kilometer entfernt
und fast genau westlich vor der Beach von Pundaquit. Die Capones Islands
sind mächtige Felsen aus Sandstein. Ganz deutlich sind dicke Schichten
von Konglomerat mit rund geschliffenen, grossen Steinen zu erkennen. Die
Inseln sind unbewohnt, aber mit Bäumen und Büschen bewachsen.
Es gibt ein paar schöne, weisse Sandstrände, Korallenriffe (stark
von den Fischern frequentiert) und Tauchreviere. An der gegenüberliegende
Küste von Zambales liegen Gebirge mit bis zu 1.100 Metern hohen Bergen.
Sie bestehen im Gegensatz zu den Capones Islands aus Magmatiten. Wir fahren
zur Küste rüber und in die Calaguaguin Bay. Am Eingang ragt
ein schroffer Felsen aus dem Wasser. Dort steigt plötzlich eine spitze
Fontäne 20 Meter in den Himmel. 'Dynamit!' sagt Mr. Pulo. Längst
ist das Dynamitfischen verboten, aber einige können es nicht lassen.
Am östlichen Ende der Bay sieht es aus wie in Canada: Ein hoher Fichtenwald
wächst hinter dem Strand, wo sich das Wasser aus den Bergen zu einem
kleinen See aufstaut. Nur ein paar kleine Palmen passen nicht nach Canada.
Der Leuchtturm auf
der grössten Insel der Capones Islands
Hinter der
westlichsten Spitze der Capones Islands beginnt die offene See
Gelandet auf der mittleren Capones Insel
Die grösste der Capones Islands, von der mittleren Insel aus gesehen
der Leuchtturm befindet sich rechts hinter dem Berg
Die Calaguaguin Bay - nicht in Canada, sondern 3 km südlich von Pundaquit
Sunset without
Sun
Vollmond am 13.02.2006, 5:48
Pundaquit,
13. Februar 2006, 8:41
Traveller
Cheques in Euro
Vorsicht - keine Traveller Cheques in Euro einkaufen, wenn man auf die
Philippines reisen will ...! Bereits im vergangenen Jahr habe ich gesehen,
dass in Sabang/Puerto Galera diese Schecks anstandslos akzeptiert werden.
Weil mir der Dollarkurs um Weihnachten nicht gefiel, habe ich mir Traveller
Cheques von American Express in Euro gekauft. Das war ein schwerer Fehler.
Zwischen Iba und Olongapo ist es mir bisher nicht gelungen, diese Schecks
einzulösen. Traveller Cheques aus Saudi Arabien, aus Korea und aus
Japan sind hier bekannt, aber keine aus Europa - man glaubt es kaum. In
Olongapo war ich bei fünf verschiedenen Banken, keine hat mir Hoffnung
gemacht, diese Schecks umzutauschen. Heute bin ich nach Iba gefahren und
soll am Montag wiederkommen: Fifty Fifty, dass die Schecks eingelöst
werden. Wenn alle Stricke reissen, muss ich bis nach Puerto Galera zurück,
um wieder bei Kasse zu sein. Aber ich denke, schon in Angeles wird man
diese Schecks akzeptieren. Aber das war das erste und letzte Mal, dass
ich mir Traveller Cheques in Euro gekauft habe! Südostasien orientiert
sich nach Amerika, von hier aus liegt Europa am Ende der Welt.
Pundaquit,
10. Februar 2006, 19:44
Die
Fischer von Pundaquit
Vor dem Sunset kommen die Fischer nach Hause. Denis hat gerade seinen
Fang ausgeladen und erzählt mir, wie es geht: Sie starten früh
um 5 Uhr, sind den ganzen Tag unterwegs in der Sonne. Auch sie vertragen
nicht endlos Sonne, deswegen sind sie so vermummt. Viele Leute helfen
ihnen, das Boot auf den Strand zu ziehen. Dann kriegen alle einen oder
auch drei kleine Fische ab. Wir haben 1947 um Zuckerrüben gebettelt:
'Onkel, gib mich eine Rübe!’ Die kleinen Kinder halten die
Hand auf, wie wir früher: 'Onkel, gib mich einen Fisch!' Für
den Fang haben sie eine grosse Kühlbox mit Eis an Bord. Ist sie voll,
hat sich der Tag gelohnt, ist auch noch das ganze Boot voll Fisch, dann
war es ein sehr guter Fang. Die Fischer verkaufen den Fisch auf dem Markt
in San Antonio. Für das Kilo Fisch bekommen sie vom Zwischenhändler
25 Peso. Wenn der Fang gut ist, und grosse Fische dabei sind, können
da auch mal 2.500 Peso zusammen kommen. Wenn … es kann auch mal
gar nichts im Netz sein. An so einem Tag werden trotzdem für 500
Peso Benzin verfahren. Und die Netze, das Boot, der Motor – alles
kostet Geld. Sie fahren nicht täglich raus, das hängt von der
Haushaltskasse ab. So viel Arbeit muss nicht jeden Tag sein.Zwei, maximal
dreimal in der Woche, wenn es das Wetter zulässt. Sonntag aber ist
Pause, das ganze Dorf ruht sich aus.
Das Dorf begrüsst die heimgekehrten Fischer
Ein
Fischer ist gerade nach Hause gekommen: Nicht sehr erfolgreich
Netzmacher
am Strand
Bamboo-Fischerhütten
mit Sari Sari Store
Das
Boot mus noch gesichert werden
Pundaquit,
07. Februar 2006, 19:58
Sonntag
in Pundaquit
Mindestens sechshundert Menschen leben im Fischerdorf Pundaquit. So genau
weiss das niemand. Aber es ist offensichtlich, die meisten davon sind
Kinder. Die Bambushütten der Fischer stehen zwei- bis dreihundert
Meter vom Strand entfernt und der Lebensunterhalt wird durch den Fischfang
gesichert. Heute aber ist Sonntag, heute bleiben die Fischer und ihre
Boote am Strand. Sonntagsruhe. Es ist erstaunlich ruhig hier. Es scheint
deutlich weniger Hunde, Hähne und Ziegen zu geben, als in Small Tabinay.
Jedenfalls hört man am Strand von ihnen fast nichts. Das Wetter ist
jetzt sehr angenehm. Es weht ein leichter bis kräftiger Wind von
den Bergen herunter. Die Temperaturen steigen am Mittag bis auf 35 Grad,
aber am Morgen frieren die Kinder am Strand, die Temperatur sinkt unter
25 Grad.
Der Strand wird täglich von allen sauber gehalten. Am Abend sind
Feuer am Strand zu sehen, der Müll wird verbrannt. Das ist notwendig,
denn der Strand ist Wohn-, Kinder- und Arbeitszimmer. Hier spielen die
Kinder in der Brandung oder mit Blättern und Steinen. Die Netzmacher
sitzen unter den Shelters und fertigen neue Netze an, für jede Fischsorte
ein spezielles Netz, abhängig von der Maschengrösse. Immer ist
an den Netzen und am Boot etwas zu reparieren und man muss es ständig
im Auge behalten, dass es vor der Brandung sicher ist. Die Frauen spielen
Bingo und für eine lange Siesta am Sonntag sind die Shelter auch
sehr gut geeignet.
Noch nie hat mich hier jemand gefragt, ob ich ein Boot mieten möchte.
Jetzt ist keine Touristensaison. In der Holy Week um Ostern kommen bis
zu 6.500 Touristen nach Pundaquit. Aber einige Philippinos machen hier
schon jetzt ein paar Tage Urlaub und einige Souvenirhändler versuchen
ihnen Ketten und echte Silberdollars von 1872 zu verkaufen.
Nur eine Philippino-Familie kann die Sonntagsruhe des Fischerdorfes gewaltig
stören. Die Familie kommt am Wochenende mit einem grossen Van angefahren
und mietet sich für den Sonnabend einen Room mit zwei Betten. Bis
zu zehn Personen können dort eine kurze Nacht verbringen. Sie haben
alles zum Kochen mitgebracht und auf offenen Feuerstellen werden am Strand
die Mahlzeiten zubereitet. Der Pool ist voller lärmender Kinder und
am Abend und auch noch weit nach Mitternacht werden Raketen und Böller
abgefeuert. Vor allen Dingen aber haben sie ihre eigene Karaoke-Maschine
mitgebracht.
Am Sonnabend wurde hier vor dem Café eine solche Anlage von Wochenendurlaubern
im Sand installiert. Der Lautstärkeregler wird einmal auf Anschlag
gestellt und dann nie wieder angefasst. Die Maschine lief pausenlos von
10 Uhr an. Man kann die Anlage in zwei Versionen betreiben. In der ersten
wird der Song mit dem originalen Sänger abgespielt. Das ist gerade
noch auszuhalten. In der zweiten Version wird der Gesang ausgeblendet
und die Leute vor der Anlage singen ins Mikrofon, vom Bildschirm können
sie den Text ablesen. Das ist für mitteleuropäische Ohren ein
schwer verdaulicher Ohrenschmaus. Gegen drei Uhr laufe ich an den Strand.
Der Orion rollt mit der ganzen Milchstrasse hinter den Capones Islands
ins Meer. Links das Kreuz des Südens und im Rücken Karaoke.
Erst eine Stunde später war endlich Ruhe - bis 9 Uhr dann lief die
Anlage schon wieder. Aber um 14 Uhr sind die Leute, begeistert von dem
schönen Wochenende, nach Hause gefahren. Das Fischerdorf liegt wieder
ruhig in der flirrenden Mittagshitze.
Obwohl das halbe Fischerdorf um die Nacht gebracht wurde, finden das alle
völlig normal. Philippinos besitzen ein ganz anderes Verhältnis
zu Lärm und sie sind ausserstande, einen Zusammenhang zwischen Karaoke
und Rücksichtnahme zu erkennen. Das gilt zweiseitig. Weder die Karaoke
Freaks noch die völlig unbeteiligten Philippinos haben ganz offensichtlich
mit dem Krach irgendein Problem. Es gibt mehrere Karaoke-Anlagen in den
Bamboo Hotels am Strand. Aber noch werden sie kaum frequentiert, es sind
ja keine zahlenden Gäste da. Welcher Gegensatz zum Café Pundakit,
hier war heute Morgen um 7:30 Uhr die Ouvertüre zu Dichter und Bauer
zu hören ... in sehr moderater Lautstärke.
Kinder spielen
am Morgen in der Brandung
Bingo kann
jeder und man hat die Chance, ein paar Peso zu gewinnen
Sonntagsruhe
beim Netzmacher - 15 Meter entfernt von der Karaoke-Anlage
Mit der Karaoke-Anlage ins Wochenende nach Pundaquit
Sonntagsvergnügen:
Karaoke in einem Bamboo Hotel am Strand von Pundaquit
Pundaquit,
05. Februar 2006, 19:34
Resorts
in Pundaquit
Der
ganze Strand von Pundaquit ist voller Resorts. Man bereitet sich auf den
Massenasturm zur Holy Week vor (Ostern, in diesem Jahr erst im April).
Dann wird das Geschäft des Jahres gemacht, nicht zuletzt mit Philippino
Bamboo Hotels. Aber noch ist es nicht so weit. Ich bin am ganzen Strand
fast der einzige Europäer, keine Gäste in den vier Resorts von
Pundaquit. Der aktuelle Jens Peters (18. Auflage 2005) verzeichnet für
die Umgebung von San Antonio nur zwei Resorts: Das Beach Garden Resort
in San Miguel und das Capones Beach Resort in Pundaquit. Ich fahre erst
nach San Miguel: Kein Schild, ein grosses, dunkles Haus unter Bäumen,
der Strand kahl und flach. Eine Frau mit einem gerade geborenen Baby klärt
mich auf: Das Beach Garden Resort in San Miguel gibt es schon lange nicht
mehr.
Deshalb lande ich in Megan's Paradiso Beach Resort in
Pundaquit, als es schon dunkel ist (und denke, es ist das Capones Beach
Resort!). Keine Chance, nach Alternativen zu suchen. Aber mir ist sofort
klar, hier bleibe ich nur diese eine Nacht: Das Zimmer ist in Ordnung,
aber kein Handtuch und kein Schrank, dafür Aircon, Sat-TV und eine
irre Sicht vom Dach in den Sternenhimmel. Aber: Statt Restaurant ein Sari
Sari Store im Sand. Um 19 Uhr kann man mir hier als Dinner nur eine Flasche
Wasser und eine Instant-Nudelsuppe anbieten. Der Pool ist nicht in Betrieb,
die Anlage macht bis auf die Zimmer (Neubau) einen ungepflegten Eindruck.
Das Zimmer soll 1.850 Peso/night kosten. Ich kann den Preis für die
kurze Nacht auf 1.600 P herunterhandeln. Eine Woche: 30 Prozent Discount.
Schon vor Sonnenaufgang erkunde ich die Alternativen in Pundaquit: In
Nora's Beach Resort gibt es ein ordentliches Restaurant,
kein Pool aber einfache Rooms ohne TV, jedoch mit Aircon, WC und cold
Shower. Für eine Übernachtung verlangen die guten Resorts Phantasiepreise
knapp unter 2.000 Peso. Für eine Woche gibt es Discount, sie würde
hier 7.500 Peso kosten. 'Simply the Best' steht auf einem Hinweisschild
für das Capones Beach Resort. Das war wohl einmal.
Heute macht die relativ grosse Anlage einen heruntergekommenen Eindruck.
Das Restaurant existiert, aber gekocht wird nicht, weil es keine Gäste
gibt. Ein einfacher Room, Bett, WC, cold Shower, Mückengaze vor dem
Fenster kosten 750 Peso/night, für eine Woche gibt es Diskcount:
3.000 Peso. Es gibt auch grosse Rooms mit Aircon. Das Canoe
Beach Resort (Café Pundakit) ist ganz offensichtlich
das beste Resort in dieser Gegend: Eine sehr gepflegte Anlage mit grossem
Pool und schönem, verglastem Restaurant. Darüber ein Konferenzraum
mit Balkon. Hier sitze ich jetzt mit meinem Computer und habe das Südchinesische
Meer und die Capones Islands dabei im Blick. Die Rooms sind einfach und
sehr sauber, es sieht wie der Erstbezug aus: Ein breites Bett, Aircon,
Fliegengaze vor dem Fenster, WC und cold Shower. Auch kein Schrank und
kein Kleiderbügel, aber dafür ein Handtuch und eine Wäscheleine
zwischen zwei Bäumen vor dem Room. Mit Handschlag handele ich 7.000
Peso für 7 Tage aus. Das Restaurant funktioniert. Gestern Abend nach
dem Sonnenuntergang wird mir hier eine vorzügliche Fischsuppe serviert
(120 P). In der Dämmerung sitze ich unter freiem Himmel beim Dinner.
Keine Moskitos, kein Karaoke, sondern einfach nur Ruhe. Und im noch hellen
Himmel steht die 'Silberschüssel' über den Capones Islands.
Noch ziemlich hoch, Moonset erst 20:48 Uhr.
Philippino
Bamboo Hotel
Megan's Paradiso
Beach Resort
Das 'Restaurant'
von Megan's Paradiso Beach Resort
Capones Beach
Resort
Nora's Beach
Resort
Canoe Beach
Resort ... mit dem alles entscheidenden Balkon!
Canoe Beach
Resort mit Pool und Sicht auf die Capones Islands
Latitude:
N 14° 54’ 57.1“
Longitude: E 120° 04’ 03,3“
Pundaquit, Zambales South, Philippines
06.
Februar 2006, 14:33
Wie
kommt man nach Pundaquit?
Von Puerto Galera aus ist alles ganz einfach: Mit einer Fähre übersetzen
nach Batangas (1,5 Stunden, 150 P). Dort einsteigen in den Public Bus,
der nach Manila, LRT, fährt (2 Stunden, 154 P). Mit diesem Bus landet
man bei Gil Puyat, einer Station der Light Rail Transit, LRT, der S-Bahn
von Manila. Die LRT ist überfüllt, die Fenster nur einen Schlitz
offen, Aircon ausgefallen. Mit zwei Rucksäcken - das ist hart. Monumento
ist Endstation. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite liegen zwei
Terminals von Victory Liner, links der Express Bus, rechts der normale.
Weil mir diese Information fehlte, lande ich beim normalen Public Bus,
ohne Aircon aber mit Fahrtziel Olongapo/Iba. Das ist genau richtig. Mit
diesem Bus kommt man nach 5 Stunden in San Antonio an (199 P). 36 Grad
im Bus und alle Fenster offen: Zug. Wenn man mit dem Express Bus fährt
ist man ca. 2 Stunden schneller, 26 Grad im Bus und die Klimaanlage sorgt
für noch mehr Zug. Pullover mitnehmen! Von San Antonio bewältigt
man die letzten fünf Kilometer der Tagesreise mit einem Tricycle
(30 P). Schon ist man in Pundaquit, ein sauberes, ruhiges Fischerdorf
an einer herrlichen Beach.
Der Strand
in Richtung Süden
Etwas weiter
nach links: Der Mt. Copaingan (700 m ?) über Pundaquit
Hinter dem
Strand in Richtung Osten liegen die Berge, links das Café Pundakit
Der Strand
in Richtung Nordosten
Der rote Punkt:
Das Canoe Beach Resort, Café Pundakit
Im Westen
jeden Abend ein neuer Sunset vor den Capones Islands, Entfernung 1,5 km
Pundaquit,
02. Februar 2006, 18:55
Die
Umgebung von Manila
Special Service
für Wiese auf Lanzarote: Wo ist was in dieser Gegend
Small
Tabinay, 24. Januar 2006, 19:56
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