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of the Day

Sommer in
Berlin ... vorbei!

Haile auf
dem Weg zum Sieg

Leipziger
Strasse, 13:10 Uhr
Foto: Al

Leipziger
Strasse, 9:13 Uhr
Foto: Al


Einen grossen
Teil dieser
Reserven hat China
in den USA angelegt.
Warum wohl?!

Kanzleramt,
Berlin







Schnell wird
aus Tiefbau Hochbau

|
|
Gegen
die triviale Plappergesellschaft
Endlich hat einer mal Klartext geredet: Matthias Matussek
im SPIEGEL ONLINE: Kunst, Quatsch und das religiöse Gefühl.
Hut ab, Herr Matussek, für diese Rede! Sie haben die auf dem Kopf
stehende Angelegenheit wieder auf die Füsse gestellt. Leider wird
das kaum einer lesen, weil es ja 'keinen Spass bringt.'
Deshalb hier ein paar Auszüge:
Seit
die "Idomeneo"-Inszenierung mit dem abgeschlagenen Kopf Mohammeds
vom Spielplan genommen wurde, bläst die deutsche Freizeitgesellschaft
die Backen auf und verteidigt ihr Recht auf Verblödung. Und schaut
mal wieder komplett in die falsche Richtung. "Es geht um die Verteidigung
unseres abendländischen Kulturverständnisses", empörte
sich Hans Neuenfels über die Absetzung seiner Inszenierung, im seltenen
Schulterschluß mit Publizisten und Politikern aller Parteien, die
irgendwie ähnliches dachten.
Abgehackte
Köpfe von Jesus und Mohammed, von Poseidon und Buddha als "abendländisches
Kulturverständnis"? Sind wir noch bei Trost? Neuenfels wird
wohl eher das Recht auf freie Meinungsäußerung gemeint haben,
und diese Ungenauigkeit ist der Trick in solchen Auseinandersetzungen:
Im Huckepackverfahren wird im Kampf für eine demokratische Errungenschaft
der Aufklärung ein dämlicher, durchaus widerwärtiger Regieeinfall
gleich mit salviert.
Werfen
wir einmal einen Blick in die Mozartsche Oper: Troja-Heimkehrer Idomeneo
bindet sich durch einen Schwur, den eigenen Sohn zu opfern, am Ende jedoch
läßt Gott Poseidon Nachsicht walten. Eine Oper, die in Versöhnung
endet, nicht in Raserei. Neuenfels Epilog, in dem Idomeneo die abgeschlagene
Köpfe von Poseidon, Buddha, Mohammed und Jesus auf der Bühne
absetzt, ist also völlig idiotisch. Da auch Mozarts Musik in keiner
einzigen Note rollende Köpfe fordert, ist Neuenfels' Opernschluß
Quatsch.
Jede
Gesellschaft, jede Familie, jeder Mensch hat einen innersten Bezirk, einen
Glaubenskern, der geachtet und geschützt werden muß. Gesellschaften,
die ihn verloren haben, sind debil. Nun gibt es viele Anzeichen dafür,
daß sich unsere Talkshow- und Plappergesellschaft, die fortwährend
ihr Innerstes nach außen stülpt und alles trivialisiert, was
sie berührt, durchaus debile Züge hat. ...ein steigender Widerwille
gegen die Blödsinn-Gesellschaft, gegen die bereits vor zehn Jahren
der damalige Bundepräsident Roman Herzog loslegte: "Kein Schwachsinn,
keine Perversion, keine noch so abwegige Marotte, die nicht in extenso
die Bildschirtme bevölkern würde".
Doch
andere werden zunehmend nachdenklich. Kann es sein, daß der Islam,
wie Innenminister Schäuble zur Eröffnung der Islamkonferenz
in Berlin ausführte, das mitbringe, was bei uns verloren zu geehen
drohe, nämlich "die Wichtigkeit von Familie, den Respekt vor
den Alten, ein Bewußtsein und Stolz mit Blick auf die eigene Geschichte,
Kultur, Religion, Tradition, das tägliche Leben der eigenen Glaubensüberzeugung".
Mehr...
30.
September 2006, 15:39
Wettbewerb
der Fotofälscher
Glaube keinem Bild, das du nicht selbst gefälscht hast! Das alte
Bonmot über Zahlenspiele mit Statistik - längst gilt es auch
für Fotos, seit immer mächtigere Bildbearbeitungssoftware für
immer weniger Geld zu haben ist. Weil sie auch für Laien leicht zu
bedienen ist, ist auch die Bildmanipulation längst Realität
geworden.
Rote
Augen entfernen, Gesichter aufhellen, nachschärfen und Kontraste
anheben - das beherrschen mittlerweile die meisten Hobbyfotografen. Wie
weit man es treiben kann, zeigt die US-Website worth1000.com,
die passionierten Bildfälschern laufend neue Aufgaben stellt. Mit
faszinierenden Ergebnissen.

Jetzt
erreicht dieser Hype auch Germany. SPIEGEL ONLINE hat zum Bildbearbeitungs-Wettberb
aufgerufen. Mehr
...
30.
September 2006, 6:23
Typhoon
XANGSANE
Xangsane hat die Philippinen durchquert (40 Tote!) und ist jetzt im Südchinesischen
Meer, Ziel: Vietnam.


Die Aninuan
Beach bei Puerto Galera am 27.September 2006
Foto: Wilhelm Susenburger

29.
September 2006, 9:55
Bush
darf Genfer Konvention 'interpretieren'
US-Präsident George W. Bush hat sein umstrittenes Anti-Terrorgesetz
durch den Kongress gebracht. Einen Tag nach dem Repräsentantenhaus
billigte auch der Senat das Vorhaben. Die Senatoren stimmten mit 65 zu
34 Stimmen für das Gesetz, das den Umgang mit Terror-Verdächtigen
regeln soll. Es erlaubt der US-Regierung, mutmaßliche Terroristen
vor Militärtribunale statt vor zivile Gerichte zu stellen. Das Gesetz
wird von Menschenrechtlern und Verfassungsexperten kritisiert. Mehr
...
Damit
existiert in den USA eine Gesetzgebung, die es dem Obersten Gerichtshof
der Vereinigten Staaten in Zukunft unmöglich macht, gegen die Foltertechniken,
die vom CIA und auch von US-Militär angewandt werden, per Gerichtsbeschluß
vorzugehen. Diese Techniken sollen vielmehr per offiziellem Gesetz erlaubt
werden. Damit stellen sich die USA außerhalb der zivilisierten Welt.
Mit diesem Gesetz werden so genannte "alternativer Verhörmethoden"
freigegeben, auf deutsch Folter. Im Einzelnen wurden genannt, ohne daß
diese Methoden im Gesetz spezifiziert sind: "Extreme Temperaturen,
Schlafverhinderung und Stress-Positionen". Mehr
...
29.
September 2006, 9:11
Ölpreis-Fieberkurve
Energie ist die absolute Voraussetzung der technisierten und inzwischen
globalisierten Gesellschaft. Rohöl ist der
wichtigste Energieträger. Diese Kurve ist deshalb auch ein Ausdruck
der Labilität der gegenwärtigen Zivilisation.
Jüngste
Meldung, 12 Stunden später:
Am Mittwoch Abend kam es zu einem spontanen Preissprung von 2 Dollar pro
Fass Rohöl. Die neuen US-Ölbestandszahlen zeigten satten Aufbau
und hätten starken Preisdruck erwarten lassen. Stattdessen sprangen
die Notierungen nach oben. Der Donnerstag mag sich mit starkem Preisgezerre
präsentieren. Die bärischen US-Bestandszahlen sollten Wirkungoberhand
erhalten.

27.
September 2006, 20:29
Typhoon
XANGSANE
Vorsicht! Der kann für Puerto Galera gefährlich werden!

27.
September 2006, 8:47
Mehr
Terrorismus durch Irak-Krieg
"Die amerikanische Invasion und die Besatzung des Irak haben dazu
beigetragen, eine neue Generation des islamischen Radikalismus hervorzubringen;
die globale Terrordrohung ist seit den Anschlägen des 11.September
angewachsen." Diese Erkenntnis zum "Global War on Terror",
markiert nach Informationen der New York Times die zentrale Aussage eines
umfassenden Geheimberichts, zu dem alle 16 amerikanischen Geheimdienste
ihre Erkenntnisse und Einschätzungen beigesteuert haben. Mehr
...
26.
September 2006, 9:17
Suche
nach ausserirdischem Leben
Die Nasa plant, im Jahr 2020 einen speziellen Satelliten zu starten. Der
Terrestrial
Planet Finder soll erkunden, ob auf ausgewählten Planeten
Leben existiert. Margaret Turnbull von der Carnegie-Institution stellte
eine "Top 10 List" von nahe gelegenen Sternen mit bestimmten
Eigenschaften vor, die einen erdähnlichen Planeten haben könnten.
Diese Sterne sollen die ersten Forschungsobjekte für das 2020 geplante
Weltraumteleskop "Terrestrial Planet Finder" sein.
Turnbull's
top candidate star for such radio scans is beta CVn,
a sun-like star about 26 light-years away in the constellation Canes Venatici
(the Hound Dogs). (One light-year is about 5.9 trillion miles). Astronomers
have been using currently available technology to search the star for
accompanying planets but none has been found so far, Turnbull said.
Her
other top candidates for a SETI search:
- HD
10307, another solar analogue about 42 light-years away. It
has almost the same mass, temperature and metallicity of the Sun. It
also has a benign companion star.
- HD
211415, about half the metal content of Sun and a bit cooler,
this star is in just a little farther away than HD 10307.
- 18
Sco, a popular target for proposed planet searches. The star,
in the constellation Scorpio, is almost an identical twin to the Sun.
- 51
Pegasus. Already famous. In 1995, Swiss astronomers reported
they had detected the first planet beyond our solar system in orbit
around 51 Pegasus. An American team soon verified the finding of the
Jupiter-like object and the rush to find more extra-solar planets was
on. Turnbull thinks 51 Pegasus could harbor terrestrial planets as well.
More
...

Kommentar Al: Mich wundert schon lange, dass man unter
'ausserirdischem Leben' nur Leben versteht, das dem auf der Erde gleicht.
Leben muss durchaus nicht an die 'organischen' Elemente C, H, N, O und
S und die daraus bestehen Proteine und Nucleinsäuren gebunden sein.
Mit dem Periodischen System der Elemente steht ein phantastischen Baukasten
für völlig unterschiedliche Formen von Leben zur Verfügung.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aus meiner Sicht ist die Untersuchung
von erdähnlichen Planeten eine wesentliche Einschränkung für
die Suche nach Leben. Es erinnert mich an den aufschlussreichen Spruch:
'Wenn Dreiecke denken könnten, würden sie sich ihren Gott dreieckig
vorstellen.'
25.
September 2006, 22:53
Berlin
Marathon 2006

Haile 11:06
Uhr kurz vor dem Ziel - Sieg
in 2:05:56 Stunden
Danke an die ARD für die tollen Bilder!

Haile vor
dem Brandenburger Tor

Haile Gebrselassie
(33) bei 1:55:30 in der Leipziger Strasse, (10:56 h) - Foto: Al

(Halb-?) Marathonläufer in der Leipziger Strasse um 9:13 Uhr - Foto:
Al
24.
September 2006, 9:23 / 11:53
Rich
is beautiful
Kommentare bei Heise
...

23.
September, 8:23
Equinox
Es ist schon wieder so weit: Heute ist Tag- und Nachgleiche, Equinox.
Der Tag ist genau so lang wie die Nacht, die Sonne geht exakt im Osten
auf und im Westen unter, Herbstanfang. Die nächste Solstice ist auch
nicht mehr weit: Wintersonnenwende, der kürzeste Tag, die längste
Nacht am 21. Dezember. Die exakten astronomischen Daten zeigen (SkyMap
Pro 10), dass diese Ereignisse eigentlich ein paar Stunden später
stattfinden, aber wer wird schon so pingeling sein ...
Hier die Daten für Berlin:


22.
September 2006, 18:33 / 19:44 - Sonnenuntergang war um 19:05
Jugend
2006
Die 15. Shell Jugendstudie widmet sich erstmalig dem Themen-Schwerpunkt
"Jung und Alt": Wie sieht sich die junge Generation mit all
ihren Erwartungen an die eigene Zukunft in einer zunehmend älter
werdenden Gesellschaft?
Zusätzlich greift die Untersuchung als neues Thema die religiöse
Orientierung auf und erfragt die Einstellung der Jugend zur Religiösität
und Glauben sowie zur Rolle der Kirchen und Religionsgemeinschaften. Darüber
hinaus setzt die 15. Shell Jugendstudie die Langzeit-Berichterstattung
über die junge Generation in Deutschland seit 53 Jahren fort, indem
jugendliche Lebenswelten, Rollenverständnis sowie Einstellungen zur
Politik erfragt werden. Mehr
... und mehr
...
21.
September 2006, 21:41
Senior
foreign professionals rising in China
Nix wie hin: China is in urgent need of senior foreign
professionals with innovative, decision-making and management skills,
said Liu Yongzhi, of China's State Administration of Foreign Experts Affairs
(SAFEA), on Wednesday. The number of foreign experts introduced to China
has been rising rapidly. During the early years of reform and opening
up in the 1970s, China accepted just 1,000 foreign experts and professionals
each year. The number now reaches up to 400,000 annually. Liu said the
country's rapid economic growth had made it more attractive to foreign
experts. Remuneration in some fields was now similar to that of developed
countries. More
...
20.
September 2006, 15:17
Die
Lösung aller Probleme der Welt
"Die Islamische Republik Iran hat eine wirkungsvolle Methode, wie
man mit der Welt umgeht", sagte Ahmadinedschad nach seiner Ankunft
in New York laut einem iranischen Fernsehbericht vom Dienstag. Dies werde
er vor der UNO zur Diskussion stellen.
Endlich weiss einer, wo es lang geht. Mehr
...
Bush und Ahmadinedschad vor der UNO: Konfrontation statt Lösung.
Mehr
...
Wer sich Face to Face gegenübersteht, schiesst nicht. Genau deshalb
will offenbar Bush mit allen Mitteln vermeiden, mit Ahmadinedschad zu
reden.
Wer schützt uns vor dem Leader of the 'Greatest Nation on Earth'?
19.
September 2006, 21:57 / 20. September 2006, 11:47
Auch
Demokratie ist Illusion
Gerade haben wir wieder gewählt: Das Grundprinzip der Demokratie.
Hinterher staunen alle über das Wahlergebnis: Dieses Ergebnis haben
wir doch gerade nicht gewollt! Demokratie ist nicht der Weisheit letzter
Schluss, erst recht nicht die parlamentarische Demokratie. 'Freie Wahlen'
sind nichts anderes als ein gut funktionierender Zufallsgenerator. Die
Einigung auf den kleinsten, gemeinsamen Nenner ist das Ergebnis demokratischer
Wahlen und es ist offensichtlich: Je mehr Demokratie, umso weniger neue
Ideen. Die Demokratie wirkt bewahrend und ist reformfeindlich. Sie schützt
auch nicht vor Radikalen, Fundamentalisten und Diktatoren. Hitler ist
demokratisch an die Macht gekommen, so wie die Hamas und die Hisbollah!
Die
parlamentarische Demokratie hat mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.
Am deutlichsten wird das nach jeder Wahl demonstriert: Es stehen genau
die gleichen Figuren wie vor der Wahl auf der Bühne, im Höchstfall
sind sie etwas anders sortiert. Die Perversion der parlamentarischen Demokratie
ist in den USA zu besichtigen. Ausgerechnet hier, wo ständig von
Freiheit und Demokratie geredet wird, ist die Demokratie zur
Show verkommen. Das Amt des Präsidenten wird meistbietend
versteigert. Wie anders ist sonst zu erklären, dass die Bewerber
um das Präsidentenamt über eine Milliarde Dollar (!) in ihre
'Wahl' investieren?
Zunehmend
ist (besonders in den USA) von den 'demokratischen Werten' die Rede. In
einem interessanten Feature weist Rudolf
Burger darauf hin, dass es '... keine demokratischen Werte
gibt. Es gibt demokratische Strukturen und Verfahrensweisen, aber es gibt
keine ethische Norm, die unablöslich mit Demokratie verbunden wäre.
Es liegt ganz im Gegenteil im dynamischen Wesen der Demokratie, dass sie
alle Werte zur Disposition stellt; sie selbst ist moralisch leer.' Das
ist keine Wortklauberei, sondern eine Tatsache. Demokratie ist ein Verfahren.
Die Bundesrepublik der 68-er beispielsweise verkörperte ganz bestimmte
Werte, völlig unabhängig davon, dass sie demokratisch verfasst
war.
Was
ist die Alternative zur (nicht funktionierenden) Demokratie? Es hat König-
und Kaiserreiche gegeben, Dynastien und ungezählte Diktaturen. Unzweifelhaft
konnten wir in den Demokratien der letzten 50 Jahre das grösste Mass
von Freiheit geniessen, das Menschen je hatten. Aber das lag nicht an
der Demokratie, sondern am Wohlstand durch Technik. Ich kenne nur eine
wirkliche Alternative: Die Diktatur eines 'weisen Fürsten', das Ideal
altmesopotamischer Herrscher. Aber in den wenigsten Fällen gelingt
es weisen Fürsten, gegen die gewalttätigen ihrer Zunft an die
Macht zu kommen. Spätestens nach 20 Jahren an der Macht, ist der
Fürst auch nicht mehr weise. Die Speichellecker seiner Umgebung haben
ihn manipuliert und mindestens geistig korrumpiert. Der ehemals weise,
bodenständige Fürst ist der Realität weit entrückt.
Die
Demokratie hat erhebliche Schwächen und Nachteile. Die Älteren
von uns aber haben schon deutlich schlimmere Zeiten erlebt. Gerade deshalb
sind auch in der Demokratie Vorsicht und Argwohn immer angesagt.
18.
September 2006, 12:55
Wahl
in Berlin
Hier
sind die
Wahlergebnisse im Detail ...



17.
September, 18:18 / 18. September, 0:23 / 18. September 8:58
Darwins
schnelle Finken
Die kleinen Singvögel sind für Peter Grant das optimale Beispiel
dafür, Evolution live in der Natur zu beobachten. Seit mehr als 30
Jahren verfolgt der Biologe von der Princeton Universität im US Bundesstaat
New York die Darwinfinken auf der 32 Hektar großen Galapagosinsel
Daphne Mayor vor der Küste Ecuadors. Da sich auf der kleinen Insel
14 Finkenarten das Revier teilen und die Gruppen relativ klein waren,
hoffte Peter Grant, eine Veränderung der Vögel beobachten zu
können. Und er hatte Glück:
'Der Schlüssel
unserer Entdeckung war der Umstand, dass es tatsächlich bei einer
Dürre auf der kleinen Insel zur natürlichen Auslese kam und
damit zu evolutionären Veränderungen in der nächsten Generation.
In unserem Fall konnten wir belegen, dass sich dieser Selektionsdruck
dadurch äußerte, dass eine Finkenart, die vor ein paar Jahren
eingewandert war, sich nur von großen Samen ernährte, die die
Hauptnahrung der größeren Finken der alteingesessenen Art war.'
Mehr
...
Kommentar
Al: Erstmals konnte man hier live beobachten, wie und dass die
Evolution funktioniert. Was sagen die christlichen Fundamentalisten dazu,
die die Evolution leugnen? Mit Sicherheit werden sie ihre Meinung nicht
ändern, sondern eine neue Argumentation dafür erfinden, dass
auch hier Gott seine Hand im Spiel hatte. Menschen nehmen den gleichen
(objektiven) Sachverhalt völlig verschieden (subjektiv) wahr. Da
ist uns allen nicht zu helfen ...
17.
September 2006, 11:19
Jetzt
hat es auch die Weltbank begriffen:
Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt auf der Jahrestagung von
Internationalem Währungsfonds und Weltbank hat Paul Wolfowitz am
Freitag (15.9.2006) seinen Kurs bekräftigt. Er glaubt, dass es einen
Ausweg aus Armut und Elend in Entwicklungsländern
gibt. Hilfreich seien gute Regierungsführung sowie massive
Investitionen in Bildung, Gesundheit und öffentliche Infrastruktur
und eine konsequente Korruptionsbekämpfung. Mehr
...
Al
in den USA am 11. September 2001 Mehr
...
Plus: Globale Aufklärung Mehr
...
16.
September 2006, 9:55
Amnesty
verurteilt die Hisbollah
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat der radikal-schiitischen
Hisbollah Kriegsverbrechen im Konflikt mit Israel vorgeworfen. Die
Hisbollah habe gezielt Zivilisten mit Raketen beschossen und dabei Streumunition
eingesetzt, berichtete Amnesty am Donnerstag in London. Etwa ein Viertel
der 4000 Raketen, die die Hisbollah während des jüngsten Kriegs
auf Israel abgefeuert habe, seien in Wohngebieten eingeschlagen.
In
dem 34-tägigen Krieg starben mehr als 1350 Menschen. Die meisten
Opfer waren Zivilisten im Südlibanon. Auf israelischer Seite wurden
150 Menschen getötet, die meisten davon waren Soldaten. In Israel
entstand durch die Hisbollah-Raketen ein Schaden von 1,8 Milliarden Dollar,
im Libanon betrugen die Kriegsschäden nach Schätzungen 3,5 Milliarden
Dollar. Mehr
...
15.
September 2006, 21:33
Der
Papst und die Toleranz
TVA
Regensburg: Für eine Annäherung der beiden großen
christlichen Kirchen hat sich Papst Benedikt XVI. bei der ökumenischen
Vesper im Regensburger Dom nicht deutlich ausgesprochen. Besonders
die evangelischen Christen hatten auf ein solches Zeichen gehofft. Der
Papst betonte nur das gemeinsame Gottesbild. Außerdem forderte er
dazu auf, sich zum christlichen Glauben zu bekennen. Nur so könne
der Mensch "in einer Welt voller Verwirrung" "Leben wieder
zu Leben machen". Nicht nur dadurch zog der Papst Kritik auf sich
...
mehr
Kommentar
Al: Die äusserlichen Zeichen, die der Papst dabei setzte
waren eindeutig: Nur der Papst sass erhöht, nur er hatte einen Stuhl
mit Lehne, während die anderen Kirchenvertreter auf Hockern sassen
und niemand war prächtiger gewandet, als der Papst. Die Juden verweigerten
sich dieser Zeremonie. Undenkbar, dass Vertreter anderer Weltreligionen
in die Ökumene eingeschlossen werden. Aus der Sicht des Papstes gibt
es nur eine Kirche und die ist katholisch. Alle anderen Gläubigen
sind 'verwirrt', vom 'rechten Glauben' abgefallen, oder haben ihn nie
besessen. Das Dilemma: Alle anderen Religionen und Kirchen nehmen genau
die gleiche, intolerante Position für sich selbst in Anspruch.

15.
September 2006, 9:39 / 13:13
Der
Reis, den keiner wollte
...steht jetzt im Regal
Nach dem Auftauchen des nicht zugelassenen Gentech-Reises LL601 liegen
jetzt die Ergebnisse der ersten Testreihen durch europäische Reismühlen
vor. Danach war jede fünfte Probe verunreinigt, wie die Europäische
Kommission mitteilte. Möglicherweise ist der illegale Reis sogar
im europäischen Lebensmittelhandel gelandet. Nachdem Greenpeace eine
kontaminierte Sorte bei Aldi ausmachte, räumte der Discounter vorsorglich
die Regale aus. Die Dimension der Verunreinigung beunruhigt. Mir
glaubt ja niemand ... und mehr
...
14.
September 2006, 10:33
Die
GEZ schlägt wieder zu
Wer einen internetfähigen PC besitzt, soll von 2007 an eine GEZ-Gebühr
von 5.52 Euro zahlen. Das beschlossen die ARD-Intendanten, das ZDF soll
einverstanden sein. Die Gebühr soll wegfallen, wenn bereits ein angemeldetes
Rundfunkgerät im Haushalt oder Unternehmen vorhanden ist. Scharfe
Kritik von allen Seiten: 'Freiberufler und Kleinbetriebe werden nun für
ihre PCs abkassiert.' Es sei nicht zielführend, immer neue Gebühren
auf technische Innovationen einzuführen, sagte Bundestagspräsident
Norbert Lammert. Mehr
...
14.
September 2006, 1:44
Hubble's
Largest High-Definition View
Das Weltraumteleskop "Hubble" hat eine Galaxie
in nie dagewesener Schärfe fotografiert. Aus insgesamt 51 Einzelaufnahmen
haben Astronomen ein Bild
mit einer Auflösung von 16.000 mal 12.000 Pixel der
Galaxie M101 erstellt. Sie liegt 25 Millionen Lichtjahre von der Erde
entfernt im Sternbild Ursa Major und hat einen Durchmesser von rund 170.000
Lichtjahren - Fast doppelt so gross wie unsere Milchstraße. Die
Galaxie M 101 enthält ca. eine Billion Sterne, etwa jeder zehnte
davon könnten nach Temperatur und Lebensdauer unserer Sonne gleichen:
100 Milliarden Sonnen! Die NASA hat auch eine Zoom-Version dieses Bildes
veröffentlicht (s.u.). Mehr
...

13.
September 2006, 8:21
Starke,
unbekümmerte Natur

Säulen
am Kanzleramt, Berlin
12.
September 2006, 17:23
Wie
drucke ich mein eigenes Buch?
Mit dieser Frage habe ich mich schon vor sechs Jahren befasst und dazu
eine interessante Story
aufgeschrieben. Meine Recherche ergab damals folgende Möglichkeiten,
das eigene Buch zu drucken:
- Frieling-Verlag
Berlin: 2000 Bücher, 192 Seiten s/w,
Paperback, Kosten: 29.386,51 DM
Stückpreis 14,70 DM (Angebot liegt vor)
- Frieling-Verlag
Berlin: 2000
Bücher, 500 Seiten s/w, Paperback, Kosten: ca. 73.500
DM (geschätzt)
Stückpreis 36,75 DM (mindestens, geschätzt)
- Viele
Druckereien: 2000 Bücher, 500 Seiten
s/w, Paperback, Kosten: 20.580,14 DM
Stückpreis 10,30 DM (mehrere Angebote liegen vor)
- Repro
Central Berlin: 25 Bücher, 500 Seiten
s/w, Paperback, Kosten: 925,00 DM
Stückpreis 37,00 DM (Auftrag im Dezember 2000 ausgeführt)
Heute ist
zu diesen Möglichkeiten noch der Druck via Print on Demand dazu gekommen.
Im Internet existieren viele Angebote, hier nur zwei davon:
- Lulu.com:
Ein
(!) Buch und jedes weitere, 500 Seiten s/w, Paperback,
Kosten gleich
Stückpreis: 14,53 Euro (Auftrag im September 2006 ausgeführt)
- Books
on Demand GmbH: 25
Bücher, 500 Seiten s/w, Paperback, Kosten: 369,00 + 414,75
= 783,75 Euro
Stückpreis: 31,35 Euro (siehe Nachtrag)
Das Konzept von Lulu.com ist faszinierend einfach: Man schickt sein Buch
online als Datei zu Lulu.com inclusive einer Beschreibung und der Bilder
für das Cover. Lulu.com
veröffentlicht die Beschreibung auf seiner WebSite und bietet an,
das Buch zu drucken. Bis hierher ist alles kostenlos und dieser Vorgang
läuft ab, ohne dass man mit Lulu.com über Telefon oder E-Mail
kommunizieren muss. Der Minimalpreis bei 500 Seiten s/w, Paperback, beträgt
pro Buch (unabhängig von der Buchgrösse und der Buchanzahl!)
14,53 Euro incl. Versand. Dabei scheint Lulu.com schon zu verdienen. Der
Autor kann einen Preis festlegen. Ich habe mich für 19,66 Euro entschieden:
15,89 kostet das Buch, 3,77 kommen als Versand dazu. Die Differenz zu
14,53 Euro beträgt 5,13 Euro. Das ist der offizielle Gewinn, den
ich mir mit Lulu.com teile: 20 % für Lulu, 80 % für mich. Selbstverständlich
behält der Autor bei diesem Geschäft sämtliche Rechte an
seinem Werk. Ich habe es ausprobiert:
10 Tage nach der Bestellung halte ich ein Buch in hervorragender Qualität
in der Hand, farbiger Hochglanzkarton als Paperback-Umschlag. Shipped
from Sevilla, Spain. Einfacher, billiger, flexibler und bequemer geht
es nicht: Keine Grundgebühr, keine Mindeststückzahl, kein überschüssiger
Bestand. Eine verblüffend einfache Geschäftsidee. Nur möglich
mit Web 2.0 und der heutigen Digitaltechnik.
Der
Buchdruck wurde von Johannes Gutenberg im Jahr 1450 erfunden. Seine geniale
Idee: Einzelne Lettern für jeden Buchstaben. Fast schon eine digitale
Technik! In den dann folgenden 550 Jahren ist viel passiert: Der Buchdruck
hat mehrere technische Revolutionen bis zu Print on Demand überstanden:
Mechanische Druckpresse, Hoch-, Flach- und Tiefdruck, Schreibmaschine,
Rotationsdruck, Chemiegraphie, Bleizeit und ab 1985 der totale Umbruch
durch die Computertechnik. Heute kann jeder aufgeweckte Schüler der
10. Klasse im Prinzip layouten und den Umbruch für ein Buch in seinem
Kinderzimmer herstellen, inclusive Schlagwortverzeichnis. Und dort steht
auch gleich noch ein Drucker, mit dem er Texte und farbige Bilder in hervorragender
Qualität drucken kann. Das ist inzwischen zu einer (fast) selbstverständlichen
Kulturtechnik geworden. Mit hohen Risiken. Drucker- und Buchbindermeister,
die 50 Jahre Berufserfahrung hinter sich haben, raufen sich die Haare:
Ihr Urteil ist vernichtend, wenn sie die heutige Qualität der Druckerzeugnisse
mit den Spitzenprodukten der 70-er Jahre oder mit Gutenbergs Bibeln vergleichen.
Viele Qualitätsstandards, die für Schrift, Bild, Material und
die Buchbinderei galten, sind bereits untergegangen, weil unbezahlbar.
Wenn
man aber strikt zwischen Form und Inhalt unterscheidet ist festzustellen,
dass man zu keiner Zeit ein lange haltbares und gut lesbares Buch so kostengünstig
und einfach herstellen konnte, wie heute. Damit sind das Buch und alle
Printerzeugnisse global für jeden verfügbar geworden. Ideale
Bedingungen für Bildung und Ausbildung. Aber kaum jemand in der 3.
Welt nutzt sie in diesem Sinne. Nicht einmal preiswerte Bücher sind
in den Entwicklungsländern bezahlbar. Auch in unserer Welt hat das
so leicht verfügbare Buch keine wesentliche Wirkung mehr auf die
Köpfe. Siehe Pisa. Rendite, Fussball und die Schnäppchenjagd
haben Vorrang. Mit Büchern kann man Geld verdienen (s. Nachtrag).
Nur deshalb gibt es allein in Deutschland jährlich über 40.000
Neuerscheinungen. Trotzdem wird es noch lange Autoren geben, die sich
vom Frieling-Verlag schröpfen lassen, oder sich (beispielsweise)
mit Lulu verbünden und gute, erschwingliche Bücher produzieren.
Nachtrag
Im Internet sind unter dem Stichwort 'Buch drucken' o.ä. viele Angebote
zu Print on Demand zu finden. Ein führendes Unternehmen auf diesem
Gebiet ist die Books
on Demand GmbH (BoD) aus 22848 Norderstedt, gerade ausgezeichnet
mit dem Computerworld Smithsonian Award. Auf der WebSite von BoD kann
man die Kosten kalkulieren, die entstehen, wenn man dort sein Buch drucken
lässt. Bei einem Preis von 19,66 Euro wird mir mitgeteilt, dass bei
diesem Preis der Verkauf im Buchhandel nicht kostendeckend ist. Bei 29,99
Euro aber ist das der Fall.
Die
Kalkulation ist interessant weil sie offen legt, wie der Buchhandel in
Deutschland funktioniert! Deutlich ist zu erkennen, dass mit jedem Buch,
verkauft im Buchhandel, mindestens 50 Prozent Gewinn gemacht wird. Natürlich
auf Kosten der Käufer von Büchern: Der Leser! Mit diesem Kalkulator
kommt der Autor erst bei einem Ladenpreis von 300 Euro pro Buch zu einem
Gewinn von mehr als 50 Prozent. Schon 55 Prozent sind unerreichbar. Auch
sehr interessant!
Der
einzige Leistungsunterschied von BoD zu Lulu: Das so gedruckte Buch wird
im Buchhandel angeboten. Prinzipiell. Dort im Regal steht es erst, wenn
man (viel) Geld in die Werbung investiert. Auf diese Weise werden Bestseller
gemacht.

12.
September 2006, 12:39 / 17. September 2006, 11:44
Bilanz
des Krieges gegen den Terror
Vor fünf Jahren hat Bush als Folge des Anschlages von 11. September
den globalen Krieg gegen den Terror ausgerufen. Gegen den Rat auch vieler
vernünftiger Amerikaner die davor warnten, dass man den Terrorismus
mit militärischen Mitteln nicht besiegen kann. Wie sieht heute die
Bilanz aus?
- Die
Kommentatoren sind sich einig: Die Welt ist heute unsicherer als im
Jahr 2001 - Gerade wegen des amerikanischen Krieges gegen den Terrorismus.
- Der Krieg
gegen den Terrorismus hat Terroristen erzeugt und fast einen Kulturkampf
eingeleitet. Er polarisiert und hat damit entscheidend den radikalen
Dschihadisten weltweit in die Hände gespielt.
- In Europa
existiert ein grosses Reservoir potentieller Terroristen: Junge, ungebildete,
arbeitslose und nicht integrierte Muslime.
- Wie nie
zuvor herrschen in der gesamten muslimischen Welt Ablehnung und Hass
gegen die USA und den "Westen" überhaupt.
- Praktisch
nichts wurde von der Westlichen Welt gegen die Wurzeln des Terrors unternommen:
Armut, Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit, fehlende Bildung, Ausbeutung,
kulturelle Verachtung und religiöse Verblendung, besonders im Nahen
Osten und den arabischen Ländern.
- Die USA
haben das Ansehen der UNO und des UNO-Sicherheitsrates diskreditiert
und seine Autorität unterminiert. Die USA zahlen nicht die vereinbarten
UN-Beiträge, ignorieren Resolutionen des Sicherheitsrates und haben
im Sicherheitsrat vor dem Irak-Krieg bewusst gelogen.
- Der Atomteststoppvertrag
von 1996 wurde von den USA zwar unterzeichnet, aber bisher nicht ratifiziert.
Es besteht keine Aussicht, dass die USA (und Israel) diesen Vertrag
in absehbarer Zeit ratifizieren. Damit kann der Vertrag nicht in Kraft
treten und das inzwischen weltweit installierte Überwachungssystem
kann offiziell nicht in Betrieb gehen.
- Der von
Bush zum Hauptfeind Amerikas erklärte Osama Bin Laden konnte von
der hochgerüsten Supermacht nicht gefasst werden. Seine Al Quaida
Organisation aber ist stärker als je zuvor und benötigt keine
Führer mehr: Sie ist Ideologie geworden.
- In Afghanistan
werden die Taliban wieder stärker und die Nato führt (mit
der Beteiligung von Deutschland) einen Krieg gegen schattenhafte Guerillas.
- Der Krieg
gegen den Irak wurde von Bush als das Zentrum des Kampfes gegen den
Terrorismus deklariert. Tatsächlich hatte er damit nichts zu tun.
- Wegen
der irakischen Massenvernichtungswaffen und der angeblichen Al Quaida
Verbindungen wurde der Irakkrieg von den USA begonnen. Auch mit dem
Ziel, den Nahen Osten zu demokratisieren. Alles Lüge und Illusion.
- Im Irak
Krieg sind bisher so viele amerikanische Soldaten gestorben, wie bei
den Anschlägen von 9/11: Über 3.000 tote US-Soldaten, aber
über 40.000 tote Zivilisten und genau so viele Folteropfer!
- Im Irak
herrscht Bürgerkrieg. Hilflos die von den USA eingesetzte, "demokratische"
Regierung. Die amerikanischen Besatzer können gerade noch sich
selbst schützen, sonst niemanden.
- Die USA
haben im Irak ihr Ansehen, ihre Glaubwürdigkeit, ihre moralischen
Prinzipien und den Nimbus der militärischen Unbesiegbarkeit verspielt:
Lügen vor dem Sicherheitsrat, Folter in Abu Ghureib, illegale Gefängnisse
in aller Welt und in Guantanamo, Geschäfte mit dem Krieg, Respektlosigkeit
und völliges Unverständnis gegenüber einer fremden Kultur,
Bürgerkrieg und tägliche Bombenattentate.
- Nichts
hat Amerika aus seiner Vergangenheit gelernt, z.B. aus Vietnam.
- Nichts
ist von der Demokratisierung des Nahen Ostens zu sehen. Im Gegenteil:
Israels aggressive, gewalttätige Politik gegen seine Nachbarn ist
die Wurzel des Nahost Konflikts und nichts geschieh zu seiner Entschärfung.
- Nur mit
der Unterstützung von Bush/USA konnte Israel seine Siedlungspolitik
fortsetzen (Annektion von 'heiligem Land'), eine monströse Mauer
bauen und einen völlig unsinnigen Krieg gegen die Palästinenser
und den Libanon führen.
- Die demokratisch
(!) an die Macht gekommenen militanten Organisationen Hisbollah und
Hamas haben den israelischen Angriff weitgehend unbeschadet überstanden.
Damit wurde wieder bewiesen, wie sinnlos ein militärischer Krieg
gegen fanatisierte Fundamentalisten ist.
- Die Folge:
Gewonnen hat in diesem Konflikt in erster Linie der fundamentalistische
Iran, der sich anschickt, zur islamischen Führungsmacht des Nahen
Ostens zu werden, ausgestattet mit Atomwaffen.
Das
ist die verheerende Bilanz des "Krieges gegen den Terror", den
Amerikas Präsident, George W. Bush, (den Namen sollte man sich merken!)
im Jahr 2001 ausgerufen hat. Amerika ist nicht nur aussenpolitisch isoliert.
Auch die Amerikaner selbst fangen (endlich!) an, sich gegen ihren Präsidenten
zu stellen, der sich auf einer Mission wähnt: Er lebt in dem christlich-fundamentalistischen
Wahn, die Welt mit Krieg und Hightech Waffen mit Freiheit und Demokratie
zu beglücken.
Aus
meiner Sicht fehlt dieser Zivilisation nur eines: Bildung, Vernunft und
Weitblick statt Gewalt und Gier nach Macht, Einfluss und Geld.
12.
September 2006, 8:41
Keine
Freiheit der Wissenschaft in den USA
Deutschlandfunk:
Ralf Krauter: Wissen und Macht - Das gespannte Verhältnis
zwischen Wissenschaft und Politik in den USA.
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 lieferten der US-Regierung
einen Freibrief, in Lebensbereiche einzugreifen, in denen staatliche Intervention
zuvor als unerwünscht galt. Verängstigt von den Attentaten nahmen
die Bürger das hin. Heute spüren sie die unangenehmen Folgen.
Beispiel Wissenschaft. Weil der Schutz vor Terrorattacken oberste Priorität
bekam, freuen sich Militärforscher seit 9/11 über einen stetigen
Zuwachs an Fördermitteln, während die Grundlagenforschung immer
häufiger leer ausgeht. Außerdem haben die verschärften
Einreisebestimmungen dazu geführt, dass nicht mehr so viele Begabte
aus dem Ausland in die USA ziehen - eine Entwicklung, die die Vorherrschaft
in vielen Wissenschaftsbereichen mittelfristig gefährden könnte.
Der Widerstand der Forschergemeinde gegen diese verschlechterten Rahmenbedingungen
hat sich formiert und er richtet sich zunehmend auch gegen die ideologische
Motivation, aus der heraus Wissenschaftler ins Abseits gedrängt werden.
Die Regierung hat Klimastudien frisiert, Stammzellenforscher an den Pranger
gestellt und die christlich-konservativen Gegner der Evolutionstheorie
argumentativ unterstützt. Das Verhältnis zwischen Wissen und
Macht in den USA ist gespannt wie lange nicht mehr...
(ist heute noch nicht veröffentlicht).
11.
September 2006, 0:37
Lange
überfällig ...

09.
September 2006, 18:33
Der
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09.
September 2006, 8:49
Ablieferungspflicht
!!
Jeder Betreiber einer WebSite oder eines Blogs könnte meinen, was
er in dieser Weise veröffentlicht, sei sein Privatvergnügen.
Mit dem neuen Gesetz über die ebenfalls neue Deutsche Nationalbibliothek
werden Internetpublikationen beispielsweise mit Büchern gleichgestellt
und gelten als erhaltenswertes Kulturerbe, das von der Deutschen Nationalbibliothek
dauerhaft aufzubewahren ist. Damit sie diese Aufgabe wahrnehmen kann,
werden alle Anbieter von 'deutschsprachigen Medienwerken' per Gesetz zur
Ablieferung ihrer Werke in zweifacher Ausführung an die Deutsche
Nationalbibliothek verpflichtet.
Eine heroische Aufgabe, deren Bewältigung immense Arbeitsleistungen
und Unmengen von Geld erfordert. Wie das funktionieren soll, ist noch
völlig unklar. Damit könnte - würde man diese Aufgabe wirklich
ernst nehmen - die Arbeitslosigkeit in Deutschland drastisch bis in die
Nähe von Null Prozent verringert werden.
Aber die Web-Betreiber können die Ablieferungspflicht nicht auf die
leichte Schulter nehmen, denn nach § 14 (4) können sie zur Kasse
gebeten werden, wenn sie dieser Pflicht nicht nachkommen! Mehr
...


Abgabe
von Netzpublikationen an die Deutsche Nationalbibliothek -
Schritt
für Schritt
Der
Auszug aus dem DNBG stammt aus einem ausführlichen Artikel der Zeitschrift
c't 2006, Heft 19: Kai Mielke, Holger Bleich: Lebenskonserve, Neues Gesetz:
Nationalbibliothek soll Netzinhalte archivieren.
08.
September 2006, 12:12
H-Bot
Der Begriff H-Bot (History-Internet-Roboter) wird sich wahrscheinlich
noch ändern, aber die Funktion, die er heute beschreibt, wird dringend
benötigt: Mit einem funktionierenden H-Bot wäre die Suche im
Internet deutlich einfacher. Man brauchte nicht mehr mit Schlüsselwörtern
suchen, sondern würde eine ganz normale Frage stellen, die der H-Bot
durch Analyse der im Internet vorhandenen Informationen beantwortet. Begriffe
wie Semantic Web, Profiling, Software Agent und Data Mining beschreiben
die dazu erforderliche Technologie. Sie gehört im weitesten Sinne
zur KI und ist erst in Anfängen verfügbar. Der Begriff H-Bot
ist in der jetzigen semantischen Belegung allerdings irreführend,
denn natürlich eignet sich diese Technik nicht nur zur Beantwortung
historischer Fragestellungen. Mehr
... und mehr
...
06.
September 2006, 22:22
Pretec
8 GB SD-HC, largest yet
Pretec has today announced the highest capacity SD card to date, their
new 8 GB SD-HC. This new card is twice the capacity of cards announced
by Panasonic, Toshiba and SanDisk and means that SD cards will soon be
available in capacities as high as the largest CompactFlash cards. Pretec's
press release doesn't reveal very many details other than compliance with
the SD-HC specification (which has a maximum throughput of up to 20 MB/sec;
we expect the throughput of this card to be significantly lower). The
Pretec 8 GB SD-HC card has a 'sampling price' of $299 and should be in
mass production in the last quarter of this year. More
...

05.
September 2006. 10:23
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